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Fünf Bundesligaprofis, 167 Jahre

Viktoria Köln: Fünf Bundesligaprofis, 167 Jahre
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Der Neuaufbau bei Viktoria Köln hat begonnen. Nach der Verpflichtung von Torwart Raphael Koczor arbeitet Manager Franz Wunderlich aktuell an einer Streichliste.

Diese soll Platz schaffen für den Neuanfang. „Ralf Aussem wird im Training genau hinschauen, wer mitzieht. Zur Not fahren wir mit 13, 14 Mann zum Spiel und ergänzen den Kader mit A-Jugendlichen“, sagte Wunderlich noch kürzlich gegenüber RevierSport.

Der erste rote Strich in Wunderlichs Notizblock erwischte Albert Streit. Der 32-Jährige wurde nach seiner Roten Karte aus dem Kölner Katastrophen-Spiel beim VfL Bochum II (0:4) freigestellt. Nun wurde der ehemalige Schalker allerdings suspendiert, wie der Verein auf seiner offiziellen Facebook-Präsenz bekanntgab: „Nach seinem Platzverweis gegen die Reserve des VfL Bochum hat Albert Streit die sportliche Leitung um Freistellung vom Trainings- und Spielbetrieb bis auf Weiteres gebeten. Der Verein ist diesem Wunsch nachgekommen. Zunächst will man gemeinsam die Verhandlung abwarten, bis dahin ist Albert freigestellt.“

167 vs. 243 Jahre

Dass nach der Verpflichtung von Koczor entweder Maurice Gillen oder Dominik Poremba gehen muss, ist so gut wie beschlossene Sache. Hier dürfte die Entscheidung gegen Gillen ausfallen. Der Deutsch-Franzose ist nämlich schon 34 Jahre alt, Poremba mit 26 Jahren im besten Fußballeralter.

Anders sieht es bei den Stars des Teams aus. Denn während Albert Streit (32 Jahre) nach seiner Suspendierung bereits so gut wie weg ist, dürfte es für die ehemaligen Bundesliga-Kollegen Streits, Mariusz Kukielka (36), Alexander Voigt (34), Andrew Sinkala (33) und Giovanni Federico (32) keine Zukunft mehr bei der Viktoria geben. Das bundesligaerfahrene Quintett bringt es auf insgesamt 167 Lebensjahre. Im Vergleich: Die Stammformation von Rot-Weiss Essen hat eine Lebenserfahrung von 243 Jahren. Heißt für die Viktoria: Das Team muss stark verjüngt werden. „Ich habe viele Fehler in der Personalpolitik gemacht. Ich muss mich auch selbstkritisch hinterfragen. Sie können davon ausgehen, dass es einen großen Schnitt geben wird. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt“, betont Wunderlich. Das sollte für die Viktoria im Umkehrschluss heißen: Weniger auf große Namen im fortgeschrittenen Alter zu setzen, als viel mehr jungen, willigen Regionalliga-erprobten Spielern eine Chance zu geben – wie dem 24-jährigen Koczor.

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