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RWO: Die Stimmen
"Im Training wie Feuerwehr und im Spiel?"

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RWO: Die Stimmen zum Verl-Spiel
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Nach dem 3:2-Heimsieg von Rot-Weiß Oberhausen über den Sportclub Verl war die Freude bei allen Kleeblättern groß. Immerhin holte RWO den dritten Sieg in Serie.

"Und nur das zählt. Natürlich sieht unser Spiel über die volle Distanz noch nicht gut aus. Wir haben gute Phasen und schwache Perioden, die wir einfach abstellen müssen. Aber jetzt fahren wir mit drei Siegen im Rücken zum selbsternannten Titelfavoriten Viktoria Köln. Mal schauen, was da möglich ist", sagte Christoph Caspari, der am Freitagabend gegen Verl sein bis dato bestes Spiel im RWO-Trikot absolvierte.

Ein ähnliches Resümee zog auch der Oberhausener "Fußballgott" Mike Terranova: "Am Ende zählen nur die drei Punkte. Warum wir uns zu Beginn so schwer tun, ist mir auch ein Rätsel. Im Training gehen wir ab wie die Feuerwehr und im Spiel? Da brauchen wir immer einen Tritt in den Hintern. Aber die Mannschaft ist extrem jung, sie wird das noch lernen. Da bin ich mir sicher. Aktuell zählen nur Siege und die fahren wir ein."


Dass das RWO-Team meistens in der Anfangsphase mit dem Kopf und den Beinen woanders ist, stößt Trainer Mario Basler übel auf: "Mit den ersten 25 Minuten war ich überhaupt nicht zufrieden. Wie schon in Wiedenbrück beginnen wir auch gegen Verl schlecht - warum auch immer? Aber dann haben wir unser wahres Gesicht gezeigt und die Tore schön herausgespielt. Nach dem 3:1 habe ich das Gefühl gehabt, dass uns nichts mehr passieren kann. Aber die Mannschaft ist immer wieder für Überraschungen gut. Plötzlich verhalten wir uns wieder ängstlich und verteilen Geschenke. Am Ende haben wir sogar Glück gehabt."

Verls Trainer Raimund Bertels war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden, nur die dummen Böcke, die zu den Gegentoren führten, ärgerten ihn sehr. "Die Zuschauer haben ein gutes und rassiges Spiel gesehen. Wir haben gut agiert. Leider sind uns in den entscheidenden Momenten aber Fehler unterlaufen, die nicht passieren sollten. Wir haben nach der 1:0-Führung förmlich um das Gegentor gebettelt. Plötzlich haben meine Spieler vergessen, dass es im Fußball auch noch ein Defensiverhalten gibt. Wir sind nur noch nach vorne gerannt. Dadurch sind die Gegentore dann entstanden. Schade, hier war mit Sicherheit mehr drin", resümierte Bertels.

Auch Lars Schröder, der per Foulelfmeter zehn Minuten vor Schluss auf 2:3 verkürzen konnte, befand, dass das Ergebnis nicht den Spielverlauf widerspiegelt. "Das war ähnlich wie gegen Rot-Weiss Essen beim 2:3: wir spielen sehr gut und vergessen uns vorne zu belohnen. Hinten verteilen wir derweil Geschenke. Daraus müssen wir lernen. Dann ist in dieser Liga sicherlich mehr für uns drin. Wenn wir die Fehler abstellen, dann werden wir mit Sicherheit eine ruhige Saison erleben und das ist unser Ziel", erklärt Schröder.

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