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18 Spiele in 71 Tagen?
Wrobel wettet: "Nicht noch mal so eine Serie"

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RWE: Wrobel wettet auf eine bessere Serie
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In der Hinrunde begann mit der 0:4-Pleite in Gladbach die schwärzeste Phase der Saison. Nach dem 1:4 im Rückspiel wächst die Angst vor einer neuen Serie.

15 Ligaspiele hat Rot-Weiss Essen in den nächsten gut zwei Monaten vor der Brust. Sollte das Team von Waldemar Wrobel im Diebels-Niederrheinpokal ins Finale einziehen, hätte das sogar 18 Pflichtspiele in gerade mal 71 Tagen zur Konsequenz. Eine Halbserie im Schnelldurchlauf. Das kann sich positiv und negativ auswirken. Damian Jamro erinnert sich noch lebhaft: In der Saison 2009/10 hatte der Teammanager bei der U23 satte acht Spielabsagen zu verkraften. Die Reserve spielte jedoch eine hervorragende Rückrunde, stellte in der Endabrechnung sogar das drittbeste Team der zweiten Saisonhälfte. „Diese Englischen Wochen sind sehr interessant“, findet Jamro. Wer einmal einen Lauf hat, kann im Expressverfahren punkten. Umgekehrt wirken Verletzungen und Formkrisen aber auch doppelt so schwer.


Nach der phasenweise desolaten Vorstellung am Dienstag gegen Borussia Mönchengladbach II ist vor dem Auswärtsspiel beim VfL Bochum II am Freitagabend daher wohl allen Beteiligten klar, dass sich beinahe alles bessern muss. Schnell. „Wir müssen zusehen, dass wir wieder in die Spur kommen“, fordert Trainer Waldemar Wrobel. Die Angst vor einem neuen Negativlauf scheint nach Dienstagabend berechtigt. Schon das Hinspiel gegen Borussia Mönchengladbach II ist RWE in schlechter Erinnerung geblieben. Die 0:4-Klatsche war gleichzeitig das erste von neun sieglosen Spielen in Serie, während der die Essener nur zwei Punkte holten. Wrobel verspricht jedoch: „Ich würde wetten, dass es so eine Serie nicht noch einmal geben wird.“

Dazu wird jedoch eine klare Leistungssteigerung vonnöten sein. Vor allem die „Art und Weise“ wie sich sein Team verkauft habe, stößt dem 42-Jährigen auf, hat er sich doch Zeit seiner Tätigkeit bei Rot-Weiss Essen auf die Fahne geschrieben, dass seine Mannschaft zumindest in puncto Laufbereitschaft und Engagement stets erkennbar über jeden Zweifel erhaben sei. Grundtugenden, die Wrobel im Spiel gegen Gladbach nicht durchweg erkannte. Der kommende Gegner spielt für den Coach eine beinahe untergeordnete Rolle. „Ganz egal, wer da auf dem Platz steht. Die Mannschaft ist in der Pflicht, ein anderes Gesicht zu zeigen.“

Es geht aber nicht nur um Wiedergutmachung für die letzte Partie. Auch das letzte Aufeinandertreffen mit den Bochumern lief nicht optimal. Timo Brauer scheiterte in letzter Minute mit einem Elfmeter. Der mögliche Sieg glitt RWE noch aus den Händen. Es gibt also genug Gründe für die Rot-Weissen heute mal unter fremdem Flutlicht zu gewinnen.

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