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WSV - RWE
Lorenz und Heppke im Doppelinterview

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WSV - RWE: Lorenz und Heppke im Doppelinterview
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Wenn am Samstag das West-Derby zwischen dem WSV und RWE angepfiffen wird, dann werden allen voran bei Markus Heppke und Stefan Lorenz die Herzen höher schlagen.

Beide waren schon sowohl für den WSV, als auch für RWE aktiv und kennen die Klubs nur zu genau. RevierSport unterhielt sich mit Heppke und Lorenz über den Unterschied der Vereine, die Zukunft der Traditionsklubs und die aktuelle Lage in beiden Lagern.

Am Samstag steht mit dem Spiel gegen Wuppertal/Essen eines der Saisonhighlights an. Was bedeutet die Begegnung für Sie? Markus Heppke: Es ist ein Spiel wie jedes andere auch. Ein Highlight haben wir jedes Wochenende, wenn wir an der Hafenstraße auftreten. Natürlich gibt es einen gewissen Derbycharakter, aber ich will das nicht zu hoch pushen. Stefan Lorenz: Auf dieses Spiel freut sich jeder in der Mannschaft. Mein Puls wird mit Sicherheit noch etwas höher schlagen, als in anderen Spielen. Zum einen ist es ein brisantes Derby und zum anderen habe ich vier wunderschöne Jahre bei Rot-Weiss verbracht.

Stefan Lorenz, hier mit dem gebürtigen Wuppertaler Silvio Pagano, trug zwischen 2005 und 2009 das RWE-Trikot (Foto: firo).

Haben Sie noch Kontakte zu ihrem Ex-Verein? Markus Heppke: Zu zwei, drei Leuten noch, vor allem dem Konditionstrainer Thomas Ediger und seiner Familie. Insgesamt bin ich aber natürlich nicht mehr so nah dran. Stefan Lorenz: Ich lebe in Bottrop, da ist der Weg zur Hafenstraße nicht allzu weit. Wenn ich kann, dann schaue ich mir gerne die Spiele im Georg-Melches Stadion an. Der Kontakt ist noch sehr ausgeprägt. Wenn ich im Stadion bin, dann muss ich schon einige Hände schütteln. Auch wenn es manche Wuppertaler nicht so gerne hören: Ich habe mit RWE viele Höhen und Tiefen durchgemacht und meine schönste Zeit als Fußballer an der Hafenstraße erlebt. Ich kann das nicht aus meinem Lebenslauf entfernen.

Unterschiede? Zuschauer und Altersstruktur!

Sie haben für beide Klubs gespielt. Was unterscheidet sie? Markus Heppke: Beides sind natürlich Traditionsvereine. Was in Essen sofort auffällt, sind die Zuschauer. Wir haben im Schnitt 7000 Leute bei den Heimspielen hier. Vom Altersschnitt her ist Essen zudem jünger, das sind wohl die größten Unterschiede. Stefan Lorenz: Ich weiß noch, als ich im RevierSport-Interview gesagt habe, dass RWE einen viel größeren harten Fan-Kern als der WSV hat. Diese Aussage hat nicht allen gepasst. Auf der anderen Seite haben mir viele WSV-Fans via Facebook zugestimmt. Auch wenn es nicht immer leicht fällt, so etwas zuzugeben. Ansonsten kann man die beiden Vereine nicht miteinander vergleichen. Beide Klubs haben ihre eigene Tradition. RWE und Wuppertal sind die größten Namen in der Regionalliga.


Müssen beide mittelfristig aufsteigen? Markus Heppke: Dass beide Klubs das Potenzial haben, irgendwann auch mal wieder eine Liga höher zu spielen, ist klar, aber ich kann nur für uns sprechen und wir müssen von Spieltag zu Spieltag gucken und nicht schon jetzt über solche Dinge sprechen. Stefan Lorenz: Ich würde dieses Derby auch lieber in der dritten oder zweiten Liga spielen. Beide Vereine haben in der Regionalliga nichts verloren. Unser Präsident hat ja schon vor der Saison das Ziel Aufstieg deutlich formuliert. Essen wird über kurz oder lang auch hoch wollen, auch wenn die Voraussetzungen dort ganz andere sind.

Auf Seite geht es zu Teil II des Doppelinterviews

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