In der abgelaufenen Spielzeit bestimmten die Ostwestfalen die Konkurrenz in der NRW-Liga nahezu nach Belieben und holten sich verdient die Meisterschaft.
In der Spielzeit 2010/2011 werden die Gegner der Wiedenbrücker dann von einem anderen Kaliber sein, als die TSG Sprockhövel oder der VfB Hüls. Doch auch gegen den Wupppertaler SV Borussia, Preußen Münster und Co. will Stratos nur eines: „Wir wollen versuchen jedes Spiel zu gewinnen. Im Fußball geht es um drei Punkte und diese sind in jeder Partie unser Ziel“, sagt der ambitionierte SCW-Coach.
Damit das Wiedenbrücker Team auch die ehrgeizige Devise ihres Übungsleiters umsetzen kann, hat der 43-jährige seine Meister-Elf für die neue Spielklasse noch einmal auf einigen Positionen verstärkt. Mit Yalcin Erkaya (Bayer Leverkusen II), Reasat Khaton (1. FC Schwalmstadt), Marcel Stiepermann (RW Essen), Sebastian Lange (SC Paderborn, Leihgabe), Ustin Schröder (SV Bad Rothenfelde) und Michel Kniat (SC Goslar)haben die Schwarz-Blauen bereits ein „Six-Pack“ an neuen Spielern verpflichtet. „Wir haben jetzt einen 19-Mann-Kader. Ich würde gerne noch einen „Sechser“, „Zehner“ und einen rechten Mittelfeldakteur verpflichten“, verrät Stratos seine Überlegungen zur weiteren Kaderplanung.
Der gesuchte Rechtsfuß könnte dabei Rot-Weiss Essens Robert Mainka sein. „Robert ist ein sehr interessanter Spieler. Wir werden schauen, was da zu machen ist“, bestätigt Stratos das Interesse an dem gebürtigen Ostwestfalen. Und auch der 27-jährige scheint nicht abgeneigt zu sein: „Es gab Gespräche und es sieht gut aus.“ Mainka könnte dann in der neuen Serie mit dem SC Wiedenbrück auf seinen Ex-Klub SC Verl treffen. Das ist eine von zwei Mannschaften auf die sich Stratos besonders freut. „In Münster werden wir vor einem vollen Haus antreten, dass wird für meine Jungs eine super Sache sein. Und auch in den Ostwestfalen-Derbys gegen den SC Verl können wir uns auf sehr interessante Spiele freuen.“
Stratos` Vorfreude auf die komplette Regionalliga ist riesengroß. „Die Liga ist absolutes Neuland für uns. Doch sie ist sehr interessant. Vielleicht können wir mit unserer Heimstärke und der Ausftiegseuphorie für Furore sorgen.“ In der NRW-Liga blieben die Wiedenbrücker im heimischen Jahnstadion in 18 Partien unbesiegt (15 Siege, drei Unentscheiden). „Wir werden nicht einfach zu besiegen sein“, kündigt Stratos in seinem Team bereits einen starken Kontrahenten für die Regionalliga-Gegner des SCW an.