„Von den drei besten Essener Mannschaften treffen zwei aufeinander.“ Dass die RWE-Fraktion beim Heimspiel an der Bezirkssportanlage Seumannstraße auf entsprechendes Zuschaueraufkommen hofft, versteht sich von selbst. „Am Sonntag geht es nicht nur um drei Punkte. Schließlich ist bei so einer Paarung immer Prestige im Spiel, das lässt sich nicht weglügen. Das Ding wird hart umkämpft, solche Derbys will man unbedingt gewinnen.“
Dennoch stünden die Zähler dem Team von Trainer Waldemar Wrobel gut zu Gesicht. Zumal es nach dem Stotterstart zuletzt etwas runder lief - in den letzten drei NRW-Liga-Partien erntete der rot-weisse Unterbau immerhin fünf Zähler. „Das wollen wir nach der Pause fortführen“, unterstreicht Jamro.
Das Anspruchsdenken ist also klar abgesteckt. Da stellt sich bloß noch die Frage, wen Wrobel gegen den Lokalrivalen ins Rennen schicken will. Denn neben Michael Lorenz, der bei einem möglichen Einsatz für die „Erste“ nicht zur Verfügung stünde, werden die rotgesperrten Jan Jensen und Michael Stiepermann definitiv ausfallen. Doch Jamro gibt sich pragmatisch: „Es gibt noch ein paar personelle Fragzeichen. Aber dann bekommen eben die Leute eine Chance, die zuletzt nicht so zum Einsatz gekommen sind.“
ETB-Coach Dirk Helmig freut sich auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub: „Es ist für beide Teams etwas ganz Besonderes. So ein Stadtderby hat immer sehr viel Feuer.“ Der Ex-Profi, der wieder auf seinen Rekonvaleszenten Kamil Bednarski bauen kann, legt nach: „Mit dem ETB gegen RWE anzutreten, ist eine tolle Sache. Das wird eine ganz heiße Partie.“