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VfL Osnabrück
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16:30 |
Rot-Weiss Essen
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Im Duell der Enttäuschten zwischen der stark abstiegsbedrohten SG Wattenscheid 09 und den zuletzt zu wenig konstant aufspielenden Sportfreunden Siegen wurde den 484 Zuschauern fußballerische Magerkost geboten. Dabei reichte der Treffer von Siegens Matthew Dallmann aus der 13. Minute aus, damit die drei Punkte ins Siegerland wandern. Die 09er hingegen steuern ausgerechnet im Jubiläumsjahr weiter in die Krise.
Der Abstand zum rettenden Ufer schmilzt und Besserung ist kaum in Sicht. Auch wenn Wattenscheids Coach Stefan Blank gesehen hat, dass „meine Mannschaft sehr gut ins Spiel gekommen ist und nach zehn Minuten eins, zwei oder drei zu Null hätte führen könnte“. Am Ende stehen seine Schützlinge allerdings zum zehnten Mal in dieser Saison mit leeren Händen da.
Wattenscheid: Kunz - Asta, Bartsch, Baum, Cakiroglu – Toku - Schütze (62. Erdmann), Schreier (56. Wienecke), Gündüz (70. Barra) - Gülgün, Ropkas. Siegen: Müller - Westphal, Ibrahim, Arslan, Uzun - Jakobs (82. Dalman), Zschiesche (46. Müller), Özkaya, Dallmann (64. Okumak) - Saidi, Bogusz. SR: Bastian Börner (Iserlohn). Tore: 0:1 Dallmann (13.). Zuschauer: 484.
Eine starke zehnminütige Phase reichte gegen die Liga-Konkurrenz, der man ja ursprünglich mal „taktisch meilenweit voraus“ sein wollte, wie Vorstand Christoph Jacob zu Beginn der Spielzeit ankündigte, nicht aus. Spätestens nach der enttäuschenden Vorstellung gegen die Siegerländer muss auch Jacob erkennen, dass Trainerqualität alleine keine Punkte garantiert.
Schließlich wurde auch das Duell gegen die Sportfreunde nicht im taktiktischen, sondern im kämpferischen Bereich entschieden. Und da hatte die Mannschaft von Jörg Jung die Nase vorn: „Die Truppe hat eine deutliche Antwort gegeben und durch eine tadellose kämpferische Leistung überzeugt“, resümierte der Coach der Siegener erleichtert.
Blank hingegen sah zwar ebenfalls den geforderten kämpferischen Einsatz, musste dann aber zugeben, dass seine Mannschaft „zum Teil kopflos und nicht strukturiert agiert hat“. Doch den Stab wollte er (noch) nicht über seinem Ensemble brechen. „Wir müssen uns aus dem Tal herausfighten, aber ich bin mir sicher, dass es uns auch gelingen wird.“
Der frohe Mut kommt auch durch das anstehende Highlight auf. Denn am Dienstag gastiert Borussia Dortmund in der Wattenscheider Lohrheide. Der Bundesligist fordert den NRW-Ligisten heraus, die Einnahmen des Freundschaftsspiels der beiden 100jährigen Revierklubs werden der Organisation „Lichtblicke“ zur Verfügung gestellt. Außerdem legt Evonik für jedes geschossene Tor noch eine Extraspende oben drauf. Anstoß der von „98.5 Radio Bochum“ präsentierten Begegnung ist um 19 Uhr. Blank: „Hoffentlich kommen viele Zuschauer, damit nachher wir eine tolle Summe haben.“
