Doch hinter den Kulissen brodelt es. Grund: Die Personalplanungen. Denn der Klub will einen dritten Assistenten für Wißel und seinen „Co“ Ingo Christ holen. Eine Tatsache, die Christ auf die Palme bringt. „Ich bin gegen die Installierung eines dritten Mannes“, sieht Christ darin auch Kritik an seiner Arbeit. „Diese Überlegungen kann ich nicht nachvollziehen und habe meinen Job deshalb zur Verfügung gestellt.“
Das hat er Ingo Pickenäcker bereits mitgeteilt. Der Manager ist verwundert und erklärt: „Ingo kann aus beruflichen Gründen nur dienstags und freitags beim Training sein. Aber am Donnerstag ist Dirk mit unserem großen Kader alleine.“
Und weil sich Wißel nicht alleine um die 24 Akteure kümmern kann, sind die Spieler mit dem Vorschlag, einen weiteren Coach zu verpflichten, an Pickenäcker herangetreten: „Diesen Wunsch habe ich aufgegriffen, um noch professioneller arbeiten zu können.“
Doch bei dem Dritten handelt es sich um einen Freund Wißels, den er noch aus seiner Zeit beim FC Kray kennt: Lars Müller. „Natürlich kennen sich die beiden“, sieht Pickenäcker darin aber keine besondere Brisanz. „Die rechte Hand von Dirk würde aber Ingo bleiben. Für ihn ändert sich gar nichts.“
Oder doch, denn Christ ist enttäuscht, weil man eine solche entscheidung im Vorfeld der Saison und nicht während des laufenden Spielbetriebs abklopft. „Lars Müller wäre nur für den Donnerstag geplant. Dienstags, freitags und beim Spiel ist es Ingos Part“, unterstreicht Pickenäcker die Arbeitsverteilung. Der Funktionär will nun jedenfalls schnellstens ein Gespräch mit Christ suchen, um zu wissen, ob er weitermacht oder nicht. „Wenn Ingo zurücktreten sollte, wird Lars sein Amt im gesamten Ausmaß übernehmen“, hat Pickenäcker bereits auch diese Version abgeklopft.
Die Variante, dass Thorsten Schmugge nach seiner Demission beim ASC Dortmund an den „Blötter Weg“ zurückkehrt, ist nicht akut. Pickenäcker: „Wir haben mit Lars schon vor Schmugges Trennung gesprochen. Deshalb wird er es auf jeden Fall sein.“