Nach zwei Remis hat sich Ratingen 04/19 am vergangenen Wochenende zurückgemeldet. Mit einem 1:0 beim TSV Meerbusch fand die Mannschaft von Trainer Martin Hasenpflug wieder in die Spur und festigte den zweiten Tabellenplatz, der noch sehr wichtig werden könnte.
Da nach wie vor zweifelhaft ist, ob der enteilte Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg (zehn Punkte Vorsprung) den Aufstieg in die Regionalliga West wahrnehmen könnte, könnte der Vizemeister profitieren. Ratingen würde den Sprung in die vierte Liga wagen, das steht fest.
Auf dem Weg dorthin kann sich der Verein nun über gute Nachrichten freuen. Die Politik will das Stadion tauglich für die Regionalliga machen, das hat der Rat der Stadt Ratingen am Dienstag einstimmig beschlossen.
Wie die Rheinische Post (RP) berichtet, soll das Stadion den erforderlichen umzäunten Gästebereich mit der Kapazität von 800 Plätzen erhalten. 500 Sitzplätze sollen demnach auf der Gegentribüne entstehen, daneben sind 300 Stehplätze geplant. Der Kostenaufwand für die Umbauten soll bei 180.000 Euro liegen.
"Selbst wenn Ratingen 04/19, das jetzt doch Punkte Vorsprung gelassen hat, es sportlich nicht schaffen oder Spitzenreiter Baumberg sich in einem anderen Stadion einmieten und die Zulassung bekommen sollte - die Umrüstung ist nicht für die Katz, auch nicht für diese Liga", zitiert die RP Ratingens Bürgermeister Klaus Pesch.
Allerdings drängt die Zeit für den Umbau. Die Arbeiten im vom Verband verlangten Zeitraum abzuschließen, sei laut Sportdezernent Patrick Anders "sportlich, aber es scheint auch hinreichend möglich zu sein. Es wäre auch eine Vervollkommnung der Stadion-Infrastruktur, die bereits leichtathletischen Top-Standard hat, und dann auch für den Fußball für die Zukunft entsprechend gut gerüstet wäre."
Wo die Rahmenbedingungen im Stadion nun also offenbar geschaffen werden, liegt es jetzt an der Germania, die sportlichen Voraussetzungen für die erste Regionalliga-Saison der Vereinsgeschichte zu erfüllen. Bevor im Schlussspurt der Saison Topspiele gegen Baumberg, Schonnebeck und Uerdingen anstehen, kommt am Samstag erst einmal Adler Union Frintrop in den Kreis Mettmann (15 Uhr, RS-Liveticker).