Der ASC 09 Dortmund grüßt neuerdings von der Tabellenspitze der Oberliga Westfalen. Die Elf von Spielertrainer Marco Stiepermann erarbeitete sich ein 2:2-Remis gegen die SG Finnentrop/Bamenohl. Für die Ansprüche der Dortmunder zu wenig?
"Nein, auf gar keinen Fall. Wir haben zuletzt unfassbar viele Siege eingefahren. Natürlich wünscht man sich am Ende immer die drei Punkte, aber das Remis war definitiv nicht zu wenig. Unser Auftritt war sehr gut. Das müssen wir auch mal entspannter sehen", erklärte Stiepermann.
Dennoch reichte dieser Punktgewinn, um die Sportfreunde Lotte vom Platz an der Sonne zu verdrängen. Ein Punkt beträgt nun der Vorsprung vor den Lottern, die noch eine offene Partie zu bestreiten haben. Das Unentschieden gegen Bamenohl brachte zwar die Tabellenführung, doch der Konkurrenz hat man die Tür geöffnet.
Der Sportverein Schermbeck, der Dritte im Tableau, konnte die Vorlage des ASC jedoch nicht ausnutzen und spielte ebenfalls nur Remis. Dadurch blieb der Abstand von drei Punkten bestehen.
Unser Blick gilt allerdings eher Schermbeck. Wir wollen mit aller Macht Platz zwei verteidigen.
Marco Stiepermann
Zwei kleinere Patzer hintereinander darf sich die Elf von Marco Stiepermann nicht erlauben. Am Freitag, 20 Uhr, gastiert Dortmund beim Schlusslicht, den FC Brünninghausen. Im Dortmunder-Derby kann der ASC Druck auf die Konkurrenz aufbauen, die mit Schermbeck und Lotte erst Sonntags ihre Hausaufgaben vor sich haben.
"Wir wissen was auf uns zukommt. Brünninghausen wird mit viel Herz auftreten. Sie wollen schnell da unten raus und werden alles dafür tun -auch wenn sie wahrscheinlich nicht unbedingt mit Punkten gegen uns rechnen werden. Wenn wir genauso viel Herz auf dem Platz zeigen, wie Brünninghausen, dann bin ich mir sicher, dass wir als Sieger vom Platz gehen", gab Stiepermann als Ausblick.
Der ehemalige Profi, der unter anderem für Borussia Dortmund und den VfL Bochum seine Schuhe schnürte, legt seinen Fokus eher auf die Sicherung des zweiten Aufstiegplatzes: "In aller erster Linie geht es darum aufzusteigen. Als Meister wäre natürlich noch schöner. Unser Blick gilt allerdings eher Schermbeck. Wir wollen mit aller Macht Platz zwei verteidigen."