Die Jugend des KFC Uerdingen professionalisiert sich weiter und gab mit der Verpflichtung von Tim Schneider einen neuen Chefscout bekannt.
Schneider durchlief in seiner Karriere die Nachwuchsleistungszentren von Rot-Weiss Essen, VfL Bochum und Alemannia Aachen. Im Seniorenbereich war der ehemalige Torhüter auch für den KFC Uerdingen aktiv. Von 2017 bis 2019 spielte er für die Blau-Roten. Später stand er beim FC Viktoria Berlin unter Vertrag und beendete im Sommer 2020 mit gerade einmal 22 Jahren seine aktive Laufbahn.
Seit zwei Jahren ist Schneider gemeinsam mit seinem Kumpel Johannes Dahms Geschäftsführer vom "Soccer Performance Center" und auf allen Fußballplätzen in der Region unterwegs.
"Wir sind froh, dass wir mit Tim Schneider einen extrem gut vernetzten und professionellen Scout für unseren Klub gewinnen konnten", erklärt Dmitry Voronov, KFC-Nachwuchschef. Schneider ergänzt: "Ich freue mich als Krefelder die Professionalisierung der Jugendabteilung voranzutreiben und Teil des Ganzen zu werden."
Mit dem "Soccer Performance Center", das am Krefelder Nauenweg zu finden ist, realisierten Schneider und Dahms eine Idee, die es in Deutschland in dieser Form noch nicht geben soll.
Schneider erläutert gegenüber RevierSport: "Mir ist ein solches Projekt jedenfalls nicht bekannt. Wir bieten ein vereinsunabhängiges Fußball-Leistungszentrum an. Am 10. September ist die offizielle Eröffnung. Aber wir arbeiten schon jetzt mit 80 Mitgliedern."
Schneider weiter: "Heutzutage ist es schon im Jugendbereich vonnöten mehr zu machen als andere. Man muss die Bereitschaft haben einfach mehr zu wollen. Denn die Konkurrenz ist riesengroß. Wir bieten Kindern und Jugendlichen von 14 bis 21 Jahren die Möglichkeit ein professionelles Athletik- und Techniktraining zu absolvieren. Aber auch der Amateurfußballer kann bei uns Mitglied werden. Wir haben hier die unterschiedlichsten Angebote parat. Zuletzt war zum Beispiel die U14 von Borussia Mönchengladbach als komplettes Team bei uns. Das hat allen Beteiligten riesen Spaß gemacht."
Und wie managt Schneider sein Projekt mit der neuen Aufgabe beim KFC: "Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich bin so viel auf den Fußballplätzen unterwegs, da werde ich natürlich immer ein KFC-Auge haben und versuchen gute Jungs zu uns zu holen. Ich bin noch jung und heiß, voller Tatendrang. Da kann ich leicht und locker beide Aufgaben managen", antwortet Schneider.