Am Sonntag trennten sich der SV Westfalia Rhynern und die TSG Sprockhövel anlässlich des 19. Spieltags in der Oberliga Westfalen mit 1:1 (0:0). Einen entscheidenden Anteil daran, dass die Westfalia und Trainer Michael Kaminski nicht mit einer Niederlage in der Meisterschaft in das Jahr 2023 gestartet sind, trug Jonas Telschow.
Der Stürmer wechselte von dem Aufstiegsfavorit und direkten Konkurrenten TuS Bövinghausen in den Westfalia-Sportpark nach Hamm-Rhynern. Zu Beginn der Saison 2022/23 hatte sich der Stürmer im Derby gegen den ASC 09 Dortmund einen Syndesmosebandriss zugezogen und fand für den Rest der Hinrunde nicht mehr in den Spieltagskader zurück.
Telschow entschied sich, den Verein zu verlassen und wechselte im Januar 2023 zu Westfalia Rhynern. Gegen die TSG Sprockhövel gab der talentierte Angreifer am 12. Februar sein Meisterschaftsdebüt für die Blau-Weißen und köpfte nur etwa zehn Minuten nach seiner Einwechslung in der 73. Spielminute zum Ausgleich (1:1) ein. Der Geniestreich bewahrte die Westfalia vor der Niederlage.
Telschow freute sich über seinen Debüttreffer: „Als Stürmer freut man sich über jedes Tor. Dieses Mal war es nochmal extra besonders, da ich eine sehr schwierige Zeit hinter mir habe. Ich bin über glücklich wieder auf dem Rasen stehen zu können. Dann noch mit meiner Mannschaft einen Punkt retten zu können – der Wahnsinn!“
Die schlechte Phase scheint der Stürmer überwunden zu haben. Sein neues Team habe dazu einiges beigetragen, erklärte der 22-Jährige. Telschow: „Man muss schon sehr viel falsch machen, um hier nicht direkt herzlich aufgenommen zu werden. Wir haben eine Fahrgemeinschaft und fahren zusammen zu den Matches. Dieses Team ist einfach überragend und verdient nur mein höchstes Lob.“
Doch: Auch trotz seines Knaller-Starts in Rhynern, weiß der gebürtige Dortmunder die Ruhe zu bewahren: „So ein Tor fühlt sich erstmal genial an, aber ich muss vor allem einfach wieder reinkommen und mich als Fußballer weiterentwickeln. Deswegen bin ich hier, wo ich viel Vertrauen spüre.“