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Trainer muss gehen
So reagiert der FC Kray auf den Abbrucheklat

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In der U19-Niederrheinliga kam es beim Spiel zwischen dem FC Kray und dem VfB Homberg zu einem Spielabbruch. FCK-Trainer Pascal Gunia wurde noch auf dem Platz von seinen Aufgaben entbunden.

Beim U19-Niederrheinliga-Spiel zwischen dem FC Kray und dem VfB Homberg kam es zu einem Eklat. Krays Trainer Pascal Gunia wurde unmittelbar nach dem Spiel von seinen Aufgaben entbunden, zudem hat sich der Verein von einem Spieler getrennt. Was war passiert?

Die U19 des FC Kray hatte eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben und lag kurz vor Schluss mit 2:3 hinten. Bei einem harten Zweikampf auf Höhe der Trainerbänke verletzte sich ein Homberger Spieler schwer und musste später ins Krankenhaus gebracht werden. Krays Betreuer Famara Sarr hatte sofort erste Hilfe geleistet. Weil die Krayer Spieler den Ball nicht ins Aus spielten, kam es zwischen den Trainern beider Teams zum Streit und in Folge dessen zu einer Rudelbildung, bei der auch Zuschauer auf dem Platz waren. Kray-Trainer Pascal Gunia wurde wegen Beleidigungen gegenüber dem gegnerischen Trainer mit der Roten Karte vom Platz gestellt. Hombergs Coach Michael von Zabiensky wurde mit der Gelben Karte verwarnt.

Wir sind auf einem sehr guten Weg, den Verein sportlich, wirtschaftlich und sozial weiterhin voranzutreiben. Für uns steht Fairplay, Respekt, Ausbildung über kurzfristigen Erfolg. Gegner, Zuschauer und vor allem Schiedsrichter sollen sich beim FC Kray wohl und sicher fühlen. Ein solches Verhalten hat bei uns keinen Platz."

Jörg Islacker

Wie Krays Vorsitzender Jörg Islacker gegenüber RevierSport bestätigte, hatte danach ein Krayer Zuschauer (nicht eingesetzter Spieler, Anm. d. Red.) versucht, den verletzten Homberger mit der Regenschirmspitze zu bedrohen. Weitere Zuschauer beider Vereine schalteten sich ein und konnten nur mit Mühe vom Platz gebracht werden. Die Partie wurde in der 86. Minute abgebrochen, nachdem das Schiedsrichtergespann die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten in Gefahr sah.

Noch auf dem Feld wurde Gunia von seinen Aufgaben entbunden. „Wir sind auf einem sehr guten Weg, den Verein sportlich, wirtschaftlich und sozial weiterhin voranzutreiben. Für uns steht Fairplay, Respekt, Ausbildung über kurzfristigen Erfolg. Gegner, Zuschauer und vor allem Schiedsrichter sollen sich beim FC Kray wohl und sicher fühlen. Ein solches Verhalten hat bei uns keinen Platz“, begründet Kray-Vorsitzender Islacker die Entscheidung.

Man befinde sich in einem ständigen Lern- und Verbesserungsprozess, weshalb man sich auch nun einen Vereinskodex auf die Fahne geschrieben hat, der möglichst umfänglich umgesetzt werden soll. „Dies beinhaltet beispielsweise den Umgang innerhalb des Vereins als auch auf dem Spielfeld. Wenn es hier zu Unstimmigkeiten kommt, muss darüber geredet und gegebenenfalls gehandelt werden.“

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