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Nach Pokal-Blamage
Hamm lenkt Fokus auf Krisengipfel gegen Herne

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Hammer SpVg, steven degelmann, Hammer SpVg, steven degelmann Foto: Thorsten Tillmann
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Es war nicht der Abend der Hammer SpVg. Nach dem 1:2 (0:2) beim Landesligisten SW Wattenscheid gilt es, gegen Westfalia Herne einiges besser zu machen.

Zugegeben, der Donnerstagabend hätte in Wattenscheid auch ganz anders laufen können. Hätte Frederik Falk den Ball in der 88. Minute aus rund einem Meter einfach entschlossen ins Tor geschoben, wäre die Westfalenpokal-Zweitrundenpartie zwischen Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 und der Hammer SpVg wohl in die Verlängerung gegangen. Stattdessen kam aber Frederick Osei Assibey von hinten angesprungen und grätschte den Ball mit fairen Mitteln irgendwie noch von der Linie. Es war eine Szene, die symbolisierte, was an diesem Abend letztlich den Unterschied machte. Über 90 Minuten wollte der Landesligist den Sieg einfach mehr.

Wattenscheid baute auf dem Ascheplatz auf seinen Heimvorteil, daraus machte Co-Trainer Arne Vetter nach Abpfiff keinen Hehl. Doch um eine Oberliga-Mannschaft zu schlagen, bedarf es noch etwas mehr als ein ungewöhnliches Geläuf. "Wir müssen die Fehler bei uns suchen. Wir sind durch zwei direkte Freistoßtore schnell in Rückstand geraten. Auf diesem engen Hartplatz war es dann natürlich schwer, nochmal ins Spiel zurückzufinden", analysierte Degelmann, dessen Mannschaft es nach der Pause zwar besser gemacht hatte, jedoch nicht mehr zum Ausgleich kam. Letztlich war das Tor von Yunus Cakir (83.) zu wenig, um die Treffer von Diyar Kaplan (6.) und Bastian Dirsius (10.) zu egalisieren.

Für Hamm war das Pokalaus nach dem schwachen Liga-Start der nächste Tiefpunkt. Zwar schlugen sie am ersten Spieltag den TuS Erndtebrück mit 4:0 und beendeten damit eine zwei Jahre lange Sieglos-Serie, doch seitdem kam nichts mehr. "Die Situation ist insgesamt schwierig", sagte Degelmann. Damit meinte er zum einen einige Verletzte, zu denen sich jüngst Marcel Todte gesellte. Der Mittelstürmer erlitt einen Kreuzbandriss.

Außerdem warten die Hammer nach wie vor auf ihr nächstes sportliches Erfolgserlebnis. Am Sonntag (26. September, 15 Uhr) kommt es nun zum Krisenduell mit Westfalia Herne. Die Mannschaft von Christian Knappmann steht, ähnliche wie Wattenscheid an diesem Abend, für ein sehr kampfbetontes Spiel. "Wir wussten, dass dieses Spiel von der Zweikampfhärte her genau richtig kommt, um uns auf Herne vorzubereiten. Die erste Halbzeit hat aufgezeigt, was wir verbessern müssen. Da waren wir körperlich kaum präsent. Nach der Pause haben wir das besser gemacht und eine Reaktion gezeigt - hoffentlich noch rechtzeitig."

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