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Wattenscheid 09
Brümmer ist der Held von Herten

Wattenscheid 09: Brümmer ist der Held von Herten
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Von seinen Mannschaftskameraden wurde er durch die Luft geworfen, als die Turnierleitung verkündete, dass Kevin Brümmer bester Spieler des Abends war.

An Wattenscheids Mann mit der Nummer drei führte beim siebten Hertener Mitternachtscup einfach kein Weg vorbei. Der Blondschopf markierte nicht nur fünf Treffer für den Turniersieger, er zeigte am Samstagabend auch feine Finten und starke Antritte. "Kevin hat ein überragendes Turnier gespielt und ist zu Recht zum besten Spieler gewählt worden", sagte David Zajas, 09-Kapitän und Spielertrainer bei der Hallenrunde, danach über seinen Mitspieler.

Der mit dem "goldenen Schuh" Ausgezeichnete ließ das Turnier aus Sicht der SGW noch einmal Revue passieren: "Heute ist definitiv ein genialer Tag. Besonders nach dem wir im Halbfinale schon 0:2 zurückgelegen haben, das aber noch einmal aufholen konnten und dann im Neunmeterschießen auch das Glück auf unserer Seite hatten. Die Leistung im Finale war dann souverän und im Endeffekt ist der Turniersieg auch verdient."

"Irgendwie haben wir es immer geschaukelt"

Ganz reibungslos lief es in der Rosa-Parks-Schule für den Oberliga-Spitzenreiter freilich nicht. Wattenscheid verlor in doppelter Unterzahl gegen Vestia Disteln und musste sowohl im Viertel- als auch im Halbfinale ins Neunmeterschießen. "Spielerisch war es zwischendurch zwar nicht immer überzeugend, aber irgendwie haben wir es immer geschaukelt und eine Spitzenmannschaft zeichnet ja auch aus, dass sie auch die schlechten Spiele gewinnt. Das haben wir zweimal gemacht und dann im Finale gezeigt, was wirklich in uns steckt", berichtete Brümmer.


Der 20-Jährige macht nach einem sensationellen ersten Jahr an der Lohrheide ein umso schwierigeres zweites durch. Auf der Linksverteidigerposition haben andere, namentlich Aldin Kljajic und Niklas Andersen, die Nase vorn. War der Dortmunder zu Saisonbeginn noch gesetzt, reichte es ab dem sechsten Spiel nur noch zu Kurzeinsätzen. Brümmer gewährte einen Blick in sein Innenleben: "Ich hatte so eine schwierige Zeit bisher in dieser Saison, nicht nur sportlich. Aber ich habe mich aus einem Tief gekämpft und bin wieder gut drauf. Der Mitternachtscup war in der Hinsicht sicher noch mal ein Sahnehäubchen. Um jetzt in der Rückrunde wieder voll durchzustarten."

Auch Zajas hätte bestimmt nichts dagegen, wenn der Shootingstar des Vorjahres, der sogar von Arminia Bielefeld umworben wurde, wieder für Furore sorgen würde. "Ich denke, das tut ihm nach einer für ihn persönlich nicht optimalen Hinrunde sicherlich sehr gut", meint der Leitwolf der Sportgemeinschaft.

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