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Ennepetaler verschlafen das Derby

OL WF: Ennepetaler verschlafen Derby in Sprockhövel
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Derby-Zeit im Stadion „Im Baumhof“. 750 Zuschauer wollten sich die Oberliga-Partie zwischen der TSG Sprockhövel und dem TuS Ennepetal nicht entgehen lassen.

Davon aufgeheizt wurden bei den winterlichen Temperaturen aber nur die Gastgeber. „Wir haben nicht das auf den Platz gebracht, was so ein Derby ausmacht – keine Leidenschaft, keinen Kampf“, gab TuS-Trainer Uwe Fecht nach der deutlichen und verdienten 0:3 (0:2)-Niederlage seiner Mannschaft zerknirscht zu Protokoll. Während die Sprockhöveler dank dem Heimsieg auf den sechsten Tabellenplatz springen konnten, setzt der TuS Ennepetal seinen Negativtrend fort und kämpft weiter um Anschluss.

Die Gastgeber demonstrierten von der ersten Sekunde an, wie sehr sie auf das Aufeinandertreffen brannten. Unter den Augen seines Kumpels Mario Götze stellte Marcel Stenzel schon früh die Weichen auf Sieg. Der 20-jährige Ex-Münsteraner versenkte die mustergültige Flanke von Andrius Balaika per Kopf zum 1:0 in den Maschen (7.). Nur wenige Minuten später lag die Elf von Trainer Lothar Huber bereits mit 2:0 in Führung. Dieses Mal legte Stenzel quer, Berkant Canbulut hatte freie Bahn zum 2:0 (15.). Wieder einmal hatten die Ennepetaler zu spät umgeschaltet. Ein perfekter Beginn dagegen für den TuS vor heimischer Kulisse.

Sprockhövel: Knieps – P. Schulz (85. Darias Perez), R.Meister, Kalina, Sommer (54. Buyruk) – Greitemann – A. Meister (78. Yesilova), Canbulut, Balaika – Stenzel, Ramsey. Ennepetal: M. Schulz – Yüksel, Stojkoski, Schneider, Sahin (46. Winczura) – Strohmann – El Youbari, Erdmann, Niggeloh (46. Hajra), Yigit – Dorszewski (71. Dominczak). Schiedsrichter: Stefan Tendyck (Gelsenkirchen). Tore: 1:0 Stenzel (7.), 2:0 Canbulut (15.), 3:0 Greitemann (59.).

Die Gäste besannen sich erst im zweiten Durchgang auf die notwendigen Tugenden. Trainer Fecht stellte um und brachte mit Lukas Winczura einen neuen Verteidiger und mit Sinan Hajra einen neuen Offensivmann. Igor Stojkowski hatte auch sogleich die Möglichkeit zum Anschlusstreffer auf den Fuß, die TSG-Torhüter Patrick Knieps aber ebenso vereiteln konnte wie die Doppelchance von Radoslaw Dorszewski und Abdulah El Youbari (59.). „Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir Glück, denn wenn es erst 2:1 steht, kann es auch anders laufen“, merkte Huber an.

Stattdessen aber sorgte Sebastian Greitemann im direkten Gegenzug mit seinen unhaltbaren Traumschuss aus rund 35 Metern zum 3:0 für die frühe Entscheidung. „Allein das Tor war das Eintrittsgeld wert“, merkte Huber an, um dann auch sogleich schon auf die nächste Partie zu blicken. „Jetzt steht ein richtiges interessantes Spiel in Wattenscheid an, darauf freuen wir uns.“ Der Derby-Sieg dürfte zumindest mächtig Auftrieb geben, bei der TSG Sprockhövel steht derweil erneut Aufbauarbeit an.

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