"Der Vorstand des Vereins hegt Bedenken, ob die Sicherheit der Zuschauer im Stadion Lichterfelde gewährleistet werden kann", hieß es in einer Mitteilung des LFC Berlins, der am kommenden Sonntag erster BFC-Gegner der neuen Saison wäre: "Zudem ist damit zu rechnen, dass große Teile des Lichterfelder Stammpublikums der Begegnung aus Furcht um ihre Sicherheit fernbleiben werden."
Am vergangenen Samstag hatten in der ersten Runde des Pokals gegen den Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern rund 300 Anhänger des BFC nach Spielschluss den Gästeblock gestürmt und teilweise mit Stangen auf Lauterer Fans eingeprügelt. Am Ende gab es 18 verletzte Polizisten, zwei von ihnen wurden im Krankenhaus behandelt. 27 Krawallmacher wurden vorläufig festgenommen.
In einer Sicherheitsbesprechung war der LFC von den zuständigen Stellen dazu verpflichtet worden, die Fans beider Vereine mit separaten Zugängen und einem fest installierten Zaun zu trennen. Zudem soll ein externer Sicherheitsdienst für das Spiel engagiert werden. Dem Verein, so hieß es in der Mitteilung weiter, entstünden dadurch erhebliche Kosten und Mehraufwand.
Der Verein wies weiter daraufhin, dass die Bedenken nicht gegen alle BFC-Fans gerichtet seien. "Solange jedoch Elemente und Personen aus dem Umfeld des BFC zu solchen Gewalttaten im Stadion bereit sind und weder von Ordnern noch Polizisten daran gehindert werden können, erscheint für den LFC ein vorbehaltloses sportliches Kräftemessen schwer vorstellbar", erklärte der LFC.