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RWE: Hit gegen Windeck
"Locker durch die Hose atmen"

RWE: Der Hit gegen Windeck elektrisiert die Massen
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Es ist das Spiel der Spiele in der NRW-Liga. Rot-Weiss Essen gegen Germania Windeck, Freitagabend, Erster gegen Zweiter. RWE hofft auf über 10.000 Zuschauer.

Zudem könnten die Hausherren mit einem Erfolg den Aufstieg so gut wie klar machen und wären nur noch über das Torverhältnis einzuholen. „Außerdem wird das ein guter Gradmesser für die kommende Saison“, merkt RWE-Trainer Waldemar Wrobel an. Die Rheinländer hätten die individuell stärkste Mannschaft der Liga. Ein Vorgeschmack auf die Regionalliga.

All dies verspricht für einen echtes Highlight. Dennoch, die sportliche Bedeutung des Spitzenspiels hat unter den Resultaten der letzten Spieltage gelitten. Für beide Mannschaften ist der Aufstieg nur noch Formsache. Damit hätte noch vor wenigen Wochen wohl niemand gerechnet. „Die Qualität der Mannschaften, die hinter uns stehen, hat eine andere Konstellation erwarten lassen“, meint Wrobel. Gleichwohl sind die Essener natürlich dankbar für die Geschenke der Konkurrenten. Was die Leistung des Tabellenführers natürlich kaum schmälert. 21 Punkte Vorsprung haben sich die Essener erarbeitet und wollen nun gegen einzig verbliebenen Verfolger natürlich ihre Position verteidigen.


Auch wenn allein die Namen im Windecker Kader große Qualität verheißen, ist das Selbstvertrauen der Rot-Weissen aber längst groß genug, um die Begegnung mit dem Team von Heiko Scholz offensiv aufzunehmen. Wrobel erklärt auch, warum: „Wir haben gezeigt, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können, dass wir überall mitspielen können. Deshalb hoffen wir einfach darauf, dass dieses Spiel möglichst zahlreich besucht wird und wir eine Menge Spaß miteinander haben werden.“

Die Vorfreude sollen auch mögliche Ausfälle und die knappen Erfolge bei den Kellerkindern Homberg und Erkenschwick nicht trüben. „Das sehe ich ohnehin etwas anders. Wir haben auf schwerem Boden gegen beide Mannschaften kein Tor zugelassen und sechs Punkte geholt. Was wäre denn da erst los, wenn wir mal ein oder zwei Spiele verlieren oder sogar richtig auf die Mütze bekommen?“, fragt Wrobel. Und antwortet sich selbst: „Wir sollen alle ein bisschen lockerer durch die Hose atmen.“

Diese Diskussionen hat sich das Team jedoch selbst erspart und auf die Formkrise, die Wrobel stets prognostiziert hatte, der Einfachheit halber verzichtet. „Noch haben wir ja ein paar Spiele, um uns unseren Hänger zu nehmen“, sagt der 41-jährige Coach scherzhaft. „Ich weiß nicht, ob das ein Novum ist, aber damit hätte ich auch nicht gerechnet. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir im Sommer für einige Spielerverpflichtungen belächelt worden sind und die Leute uns gesagt haben, dass die Gefahr groß ist, durchgereicht zu werden.“ Insofern treffen am Freitag auch zwei Philosophien aufeinander. Mit einem Sieg könnte RWE die Erfolgsstory dieser Serie krönen.

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