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Rhynern - SVS 0:3
"Nach Gegentor Harakiri gespielt"

NRW-Liga: Rhynern spielt nach Gegentor "Harakiri"
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Der SV Schermbeck hat das direkte Duell beim Mitabstiegskandidaten Westfalia Rhynern mit 3:0 (0:0) gewonnen und den Aufsteiger damit in der Tabelle überholt.

Passend zum Spiel der Hausherren war der Himmel über Rhynern anfangs noch „nur“ grau, ehe dann im zweiten Durchgang im Hammer Süden ein ausgewachsener Platzregen niederging. Auf dem witterungsbedingt ramponierten Rasen des Stadions am Papenloh entwickelte sich zwischen den beiden Kellerkindern eine Partie auf mäßigem Niveau.

Die Gäste zogen sich zunächst weit zurück, um der Westfalia wenig Raum in der Offensive zu geben. Bei Ballbesitz für Rhynern wirkte die Ausrichtung des SVS fast wie eine Fünferkette, was Trainer Martin Stroetzel so aber nicht stehen lassen wollte: „Wir haben ein 3-4-2-1-System gespielt. Aber es ist ja klar, dass die Außenspieler sich zuweilen zurückfallen lassen.“

Rhynern: Wegner – Bechtold, Schmidt, Kaleoglu (36. Traufetter), Jonca – Dej, Tahiri – Gehrmann, Schiller – Buschening, Danilo (82. Leclaire) Schermbeck: C. Müller – Djuliman, Turhal, Ankomah-Kissi (82. Lupitu) – Einhaus, Jansen (73. Poch), Urban (70. D. Müller), Bönighausen – Ucar, Klimczok - Ersoy SR: Dimitrios Gavrilas (Bielefeld) Tore: 0:1 Einhaus (55.), 0:2 Klimczok (71.), 0:3 Ersoy (77.). Zuschauer: 150

Konsequenz daraus war jedenfalls, dass Torraumszenen für beide Teams selten waren. Für Rhynern probierte es Dennis Buschening mit einem Schlenzer (14.), Schermbeck schaltete bei Ballgewinn gut um und setzte mit langen Pässen die schnellen Offensivkräfte um Can Ucar ein.

Zehn Minuten nach Beginn der zweiten Hälfte gelang den Rot-Weißen der Führungstreffer durch Leon Einhaus, nachdem die Westfalia-Abwehr, die nach 36 Minuten auf den verletzten Kapitän Erdal Kaleoglu verzichten musste, bei einem Diagonalball geschlafen hatte. Wie die Gastgeber mit diesem Rückstand umgingen, verärgerte Rhynerns Coach Michael Lusch: „Wir stellen uns einfach zu dumm und naiv an. Nach dem 0:1 haben wir die Ordnung verloren und nur noch Harakiri gespielt.“ Seine Elf fand einfach kein Mittel gegen die dicht gestaffelten Schermbecker und kassierte mit dem Kontertreffer durch Marek Klimczok (71.) so wie dem entscheidenden 0:3 durch Seyit Ersoy (77.) weitere Nackenschläge.

Lusch muss die Pleite schnell wegstecken und seine Truppe auf das Nachholspiel gegen Siegen am kommenden Mittwoch einstellen: „Ich kann kein neues Personal herzaubern, sondern muss versuchen, die Mannschaft wieder aufzubauen.“ Sein Gegenüber Martin Stroetzel hingegen war erleichtert über den Dreier gegen einen direkten Konkurrenten: „Ich freue mich für die Jungs. Nach den letzten Spielen ist das ein wichtiges Ergebnis. Das Team hat das umgesetzt, was wir vorgegeben haben.“

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