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Velbert - Rhynern 2:0
Glückliches Einwechsel-Händchen

NRW-Liga: Velbert kann doch noch gewinnen
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Velbert kann noch gewinnen. Nach vier Pleiten in Folge hat die SSVg. die schwarze Serie gegen Westfalia Rhynern durchbrochen und einen 2:0 (0:0)-Sieg gelandet.

„Zuhause sind wir einfach eine Macht“, lachte Trainer Frank Schulz. Kein Wunder, schließlich ist sein Team seit April 2010 im heimischen „Sonnenblumen Stadion“ ungeschlagen. Nach einem Dreier für Velbert sah es im ersten Durchgang aber nicht aus. Die Hausherren leisteten sich etliche Abspiel- und Stockfehler. Und die Westfalia versuchte, daraus Kapital zu schlagen. Kurz vor der Pause hatten auch die Gäste die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit. Doch Marco Dej wie auch Dennis Buschening konnten das Leder aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen (43.).

SSVg. Velbert: Ditterle - Kluy, Seidel, Jeglorz (70. Badur), Mondello - Nachtigall, Gebauer - Yilmaz, Tumanan (84. Meißner) - Janas, Onucka (88. Levering). Westfalia Rhynern: Wegner - Tahiri, Dej, Lipki (74. Evangelista De Souza), Naßhan - Traufetter, Jonca, Schmidt, Buschening - Schiller (74. Gehrmann), Kaleoglu. SR: Lukas Salm (Aachen). Tore: 1:0 Onucka (73.), 2:0 Janas (87.). Zuschauer: 200.

Schulz muss bei seiner Halbzeitansprache dann wohl deutliche Worte gefunden haben, denn die Hausherren kamen wie verwandelt aus der Kabine. Velbert machte fortan Druck. Die 200 Zuschauer hatten in der 55. Minute auch schon den Torschrei auf ihren Lippen, doch nach einem Konter über Jeffrey Tumanan drosch Sebastian Janas den Ball frei aus elf Metern an die Querlatte.

Und Velbert blieb dran, doch noch ohne Fortune. Tumanan (60.) und Andreas Kluy (63.) vergaben gute Möglichkeiten. Das änderte sich aber mit der Hereinnahme von André Badur. Der Routinier war gerade einmal drei Minuten auf dem Platz, da bereitete er auch schon das 1:0 vor. Sein perfektes Zuspiel nutzte Marco Onucka zur Führung (73.).

Schulz bewies kurz darauf noch einmal ein glückliches Händchen, als er Philipp Meißner brachte. Wegner wollte mitspielen und weit vor seinem Kasten einen möglichen Konter unterbinden, schoss bei seinem Klärungsversuch aber den frisch eingewechselten Youngster an. Der reagierte prompt, legte auf Janas ab und der Angreifer traf aus 40 Metern das leere Tor – 2:0 (87.).

Westfalias Coach Michael Lusch fasste zusammen: „Leider haben wir in der ersten Hälfte die Großchance nicht genutzt. Sicherlich ist es ärgerlich, wie wir die Gegentore kassiert haben. Aber wir müssen auch sagen, dass wir nach vorne einfach zu wenig gemacht haben.“ Und er fordert für das Nachholspiel am Mittwoch gegen Herne: „Da müssen wir eine Schippe drauflegen. Es geht für beide Vereine um sehr viel. Das Team, das erfolgreich ist, kann sich Luft im Abstiegskampf verschaffen.“

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