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Aachen - Velbert 3:1
Regionalliga-Aufstieg rückt in weite Ferne

SSVg. Velbert: 1:3-Pleite in Aachen
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Den Trip nach Aachen hätten sich die Velberter durchaus sparen können. Bei der kleinen Alemannia kassierte die SSVg. eine verdiente 1:3 (0:1)-Niederlage.

„Wir haben uns jetzt mit drei Klatschen innerhalb von nur zehn Tagen unsere gute Hinserie völlig versaut“, schimpfte Velberts Vize-Chef Ralf Koeppe.

Deshalb will er sich in der kommenden Woche am liebsten auch die Fahrt nach Frankfurt schenken. „Warum sollten wir jetzt noch die Unterlagen für die Regionalliga einreichen?“, fragte der Funktionär enttäuscht. „Wir werden noch einmal darüber sprechen, aber in meinen Augen können wir es durchaus sein lassen.“ Koeppe erklärte: „Hätten wir die drei letzten Duelle nicht verloren, wären wir nach den beiden Windecker Niederlagen dran gewesen. So wird es jetzt aber sogar verdammt eng, Dritter zu werden, denn Siegen und Köln kommen immer näher.“

Aachen II: Jorzig - Binder, Herzig, Stehle (72. Lang), Klitzsch -Korte, Binder, Marquet, Lubasa (69. Mostowfi), Wanneck - Engelbrecht, Tsoumou (76. Gülpen). SSVg. Velbert: Ditterle - Mondello, Tumanan, Seidel, Kluy - Gebauer, Yilmaz (21. Meißner) - Steegmann, Janas - Onucka (75. Jeglorz), Nigbur. SR: Sören Storks (Ramsdorf). Tore: 1:0 Korte (23.), 2:0 Engelbrecht (53.), 3:0 Engelbrecht (70.), 3:1 Steegmann (80.). Zuschauer: 200.

Die Velberter mussten in Aachen bereits in der 21. Minute den ersten Rückschlag verkraften, denn Coach Frank Schulz musste Dennis Yilmaz mit Rückenbeschwerden auswechseln. Für ihn kam Philipp Meißner.

Ungeachtet dessen versuchten die Gäste zu Beginn noch, den offensiv agierenden Alemannen die Stirn zu bieten. In der 22. Minute hatten sie auch schon den Torschrei auf den Lippen, als Daniel Nigbur alleine auf Keeper Jared Jorzig zulief. Doch der Goalgetter ließ sich zu viel Zeit, sodass Aachens Nico Herzig noch vor seinem Schuss klären konnte. „Wären wir in dieser Szene in Führung gegangen, wäre vielleicht etwas drin gewesen“, meinte Koeppe.

Doch daraus wurde nichts. Im Gegenteil: Die Situation war der Weckruf für die Hausherren, bei denen Andreas Korte zeigte, wie man effektiv spielt. Der Mittelfeldspieler nahm sich in der 23. Minute ein Herz, zog aus 19 Metern ab und der Ball schlug zum 1:0 im langen Eck ein. „Das Ding hat unser Torwart Christopher Ditterle wohl zu spät gesehen“, wollte Koeppe nicht entscheiden, ob der Schuss, der lange unterwegs war, haltbar gewesen wäre.

Die SSVg. versuchte zwar, den Rückstand zu egalisieren, blieb aber glücklos. Julius Steegmann donnerte das Leder nach einem Freistoß von Jeffrey Tumanan aus fünf Metern über den Kasten (25.). Und Tumanan selbst hatte Pech, dass Jorzig sein Geschoss noch an den Pfosten lenkte (30.). Doch das war es auch schon, was die Gäste in der Abteilung Attacke zu bieten hatten, denn nach der Pause spielten nur noch die Aachener. Knipser Daniel Engelbrecht nutzte erst einen Konter zum 2:0 (53.).

Kurz danach markierte der Angreifer mit seinem 13. Saisontor auch noch das 3:0 (70.). Der Anschlusstreffer von Steegmann (80.) war nur Ergebniskosmetik. „Es war eine absolut verdiente Pleite“, stellte Koeppe enttäuscht fest.

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