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SC Westfalia Herne
Bezirksregierung droht mit Geldstrafe

Westfalia Herne: Jetzt klagt der Klub
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Die Westfalia steht nach wie vor im Fadenkreuz der Bezirksregierung Düsseldorf, die wegen des Werbebanners eines Wettanbieters mit einer 10.000 € Strafe droht.

Das Werbebanner von "888sport-wetten" prangt auf der Vereinshomepage der Herner. Weil allerdings nach Ansicht der Bezirksregierung die Werbung von Wettanbietern verboten ist, hat der SCW eine Unterlassungsverfügung mit der Androhung eines Zwangsgeldes in Höhe von 10.000 Euro zugeschickt bekommen. "Das ist richtig, aber die Sache liegt bereits bei unserem Anwalt", berichtet Hernes Vorstandsvorsitzender Horst Haneke.

Vertreten wird der SCW durch Guido Bongers, der seine Kanzlei in Bad Homburg hat. Der Rechtsanwalt hat bereits zahlreiche Sportwetten-Prozesse gewonnen und hat nun auch den Fall "Westfalia Herne" auf Empfehlung von "888sport-wetten" übernommen. Bongers war es auch, der dem Verein empfohlen hat, die Werbung wieder freizuschalten, nach dem der Klub sie erst von der Homepage genommen hatte. "Wir sind im Recht", ist sich Haneke keiner Schuld bewusst. "Ansonsten wäre ich das Risiko, zahlen zu müssen, auch nicht eingegangen."

Haneke sicher: "Bei uns gibt es keine Vollstreckung"

Weil der Wettanbieter sowie Bongers der Meinung sind, dass der europäische Gerichtshof das staatliche Glücksspielmonopol gekippt hat, haben sie der Westfalia nun auch geraten, Klage gegen die Ordnungsverfügung der Bezirksregierung einzureichen. Und das Eilverfahren haben die Herner Verantwortlichen auch bereits vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen beantragt. Nach RS-Informationen wird der Wettanbieter solange alle Kosten übernehmen, bis eine Entscheidung getroffen ist. Wann das so weit sein wird, steht allerdings noch in den Sternen.

Das Gerücht, dass die Bezirksregierung das Zwangsgeld in Höhe von 10.000 Euro vollstrecken will, verweist Haneke ins Reich der Fabel. "Das ist Unsinn. Bei uns gibt es keine Vollstreckung. Ich kann nur hoffen, dass wir schnell Klarheit bekommen werden."

Doch so lange wird sich die Westfalia weiterhin im Fadenkreuz der Bezirksregierung befinden.

Auf Seite 2: Interview mit Klaus Möller (Repräsentant Deutschland von "888sport-wetten")

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