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Wrobel setzt aufs Kollektiv

RWE: Wrobel setzt in Köln aufs Kollektiv
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Für RWE beginnt die Restserie am Samstag mit einer echten Nagelprobe. Die Partie in Köln könnte richtungsweisend für die gesamte restliche Saison werden.

Respekt ja, Angst nein! Das impfen Trainer ihren Spielern für gewöhnlich ein, wenn der Gegner groß und die Chancen klein sind. Aber so verhält es sich beim Gastspiel von Rot-Weiss Essen bei Fortuna Köln am kommenden Samstag ja nun nicht. Immerhin bescheinigt die Tabelle den Essenern eine wesentlich bessere Ausgangssituation als dem gar nicht mehr allzu „ewigen“ Zweitligisten.


Warum die Domstädter für NRW-Liga-Verhältnisse dennoch ein Kaliber ganz besonderer Art sind, weiß RWE-Trainer Waldemar Wrobel eilfertig zu berichten. „Moussa Ouattara, Alassane Ouedraogo, Kevin Kruth, der fast immer zweistellig getroffen hat und sogar auf der Bank sitzt. Wenn man auf den Kader schaut, ist das schon eine richtig, richtig gute Mannschaft.“

Dass dies nun gerade der Wunschgegner für den Start in die Restserie ist, darf bezweifelt werden. Doch, glaubt man dem 41-Jährigen, ist ihm der Gegner nach der langen Winterpause eigentlich einerlei. „Irgendwann müssen wir diesen Gegner spielen und wir sollten jetzt auch nicht so tun, als ob uns eine Übermannschaft erwartet.“ Besonders im Kollektiv sei RWE durchaus in der Lage, den Kölnern den Schneid abzukaufen. „Wir müssen unsere Stärken einbringen, um die starke Individualität der Kölner zu egalisieren“, fordert Wrobel. „Und dann bin ich gespannt, wie es ausgeht.“

Was wohl auch für das Pokalspiel am kommenden Dienstag gilt, wenn sich der Wuppertaler SV an der Hafenstraße vorstellt. Zwei echte Herausforderungen für die Rot-Weissen. Doch nicht zuletzt deshalb hat sich Wrobel für die Vorbereitung auch mit dem SC Wiedenbrück (0:2) und VfL Wolfsburg II (0:1) zwei anspruchsvolle Aufgaben herausgepickt. Fazit der beiden Testspielpleiten: „Wir haben gesehen, dass wir mithalten können, wenn wir an 100 Prozent herankommen. Gelingt uns dies nicht, kann es gegen uns aber auch sehr einfach werden.“

Bleibt noch die Frage, mit welcher Formation die Essener auflaufen. Von einem Systemwechsel wird Wrobel trotz der Verpflichtung von Stürmer Benedikt Koep absehen. Mehr Handlungsbedarf besteht im zentralen Mittelfeld. Wer nach den Ausfällen von Kerim Avci und Damir Ivancicevic dort auflaufen wird, konnte der Polizist noch nicht bekanntgeben. „Weil ich es ehrlich gesagt nicht weiß.“ Für Suat Tokat, der beim Test in Wülfrath schon einen Kurzeinsatz bekam, wird es wohl noch nicht zum einem Startelfeinsatz reichen. Doch in Köln zählt ja ohnehin zunächst das Kollektiv.

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