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Ausverkauf beginnt
"Theo" Klunder übernimmt in Kleve

Kleve: Der Ausverkauf beginnt
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Das Aus des 1. FC Kleve ist jetzt auch offiziell. Der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband hat den finanziellen K.o. des Traditionsklubs akzeptiert.

Staffelleiter Rolf Thiel hat die bisherigen Spiele der Elf von Coach Georg Kreß bereits annulliert: „Damit ist Kleve der erste Absteiger in die Niederrheinliga.“

Der Verein hat seine Entscheidung, die Mannschaft zurückzuziehen, so frühzeitig getroffen, weil die Verantwortlichen um „Boss“ Eric Jansen nach dem wirtschaftlichen Supergau jetzt nicht noch einen menschlichen Tiefschlag austeilen wollten. Denn nun haben Kreß und Co. die Möglichkeit, noch neue Vereine zu finden. „Die Jungs müssen Familien ernähren und sind auf das Geld, das sie durch den Fußball verdienen, angewiesen“, weiß Christian Nitsch, Mitglied des Verwaltungsrates, dass der Ausverkauf bereits begonnen hat. Die Akteure, die keinen neuen Klub finden, müssen sich ebenfalls keine Sorgen machen. „Wir werden unsere Verträge so lange erfüllen, bis der Geldhahn zu ist.“

Derweil laufen die Planungen für die neue Spielzeit in der Niederrheinliga schon auf Hochtouren. Hauptverantwortlich dafür ist ab sofort Christian „Theo“ Klunder. Der bisherige Teammanager der Reserve wird den Neuaufbau des Vereins unterstützen. „Wir freuen uns, dass mit ‚Theo‘ eine Identifikationsfigur diese Aufgaben übernimmt“, erklärt Jansen. Sein Engagement ist zeitlich befristet, bis ein neuer Cheftrainer gefunden ist.

Und da steht mit Thomas von Kuczkowski bereits jemand parat. Der aktuelle Coach von SV Viktoria Goch kennt die Verhältnisse, schließlich hat er schon den VfB Kleve, der später mit dem SC zum 1. FC fusionierte, trainiert. Doch von Kuczkowski kann seine Rückkehr nur feiern, wenn die Funktionäre die drohende Insolvenz noch abwenden können. Sollten aber die Steuernachzahlungen in Höhe von 570.000 Euro sowie die Rückzahlung der Stadionbaurate an die Stadt von 650.000 Euro auf den 1. FC zukommen, ist wohl Schicht im Schacht.

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