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Siegen - Schermbeck 3:0
Stroetzel froh über Abstiegsrang

NRW-Liga: Schermbeck geht in Siegen unter
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Das Verletzungspech bleibt dem SV Schermbeck leider treu. Bei der 0:3 (0:2)-Pleite der Sportfreunde Siegen hat es nun auch Leon Einhaus böse erwischt.

Kurz vor der Pause rasselte der Youngster bei einem Kopfballduell mit Volkan Okumak zusammen und musste sofort ins nahegelegene Krankenhaus transportiert werden. „Es ist so schlimm, dass er sogar in Siegen bleiben musste“, schüttelte Trainer Martin Stroetzel fassungslos mit dem Kopf. „Es steht noch nicht fest, was er genau hat, aber ihm ist schwindelig und er war regelrecht weggetreten. Das passt ins Bild, dass immer wieder neue Rückschläge kommen.“

SF Siegen: Miletic - Dalman, Bogusz, Nowak, Arslan - Abele (72. Kapitza), Burk, Okumak (65. Halimi), Dallman (85. Michel) - Uzun, Huke. SV Schermbeck: C. Müller - D. Müller, Turhal, Djuliman, Moritz - Urban (63. Ucar), Einhaus (46. Poch), Turgut, Jansen, Lupitu - Kuntz. SR: Lars Bremkens. Tore: 1:0 Huke (14.), 2:0 Uzun (35.), 3:0 Uzun (89.). Zuschauer: 1.252

Wie auch auf dem Platz. Die Sportfreunde begannen sofort offensiv. Nach einem tollen Pass von Emrah Uzun auf Sebastian Huke ließ sich der Angreifer nicht zwei Mal bitten und erzielte mit einem trocken Schuss ins lange Eck das 1:0 für Siegen (14.). Schermbecks Keeper Christoph Müller, der vor einem Jahr noch zwischen den Siegener Pfosten stand, hatte keine Abwehrchance. „Wenn man sich in der Anfangsphase bei einem Auswärtsspiel auskontern lässt, haben es einige Jungs wohl nicht verstanden. Wir haben denen in die Karten gespielt“, säuerte Stroetzel. Genauso wie beim 2:0. Nach einem Foul von SVS-Kapitän Savas Turhal an Okumak zeigte Schiedsrichter Lars Bremkens sofort auf den Elfmeterpunkt. Kapitän Uzun verwandelte den Strafstoß sicher (35.). Stroetzel gab ehrlich zu: „Den Elfer kann man geben.“

Die Gäste kamen im ersten Durchgang nur ein Mal gefährlich vor das Siegener Tor. Nach einer Flanke von Yves Lupitu köpft Daniel Moritz die Kugel aber knapp vorbei (44.). „Vielleicht wäre mit einem Treffer noch einmal etwas möglich gewesen, aber leider treffen wir im Moment die Hütte nicht, weil alle Offensivkräfte verletzt sind“, haderte Stroetzel mit dem Schicksal.

Im zweiten Durchgang brachten beide Teams nicht mehr viel zu Stande. Schermbeck war zwar bemüht, den Anschluss zu erzielen, konnte aber nur selten gefährlich werden. Siegen verlegte sich auf das Kontern. Wie in der 89. Minute. Nach einer Ecke für Schermbeck schaltete Siegens Kerim Arslan schnell, marschierte nach vorne und Uzun überwand Müller zum 3:0-Endstand. Stroetzels Fazit: „Ich bin froh, dass wir auf einen Abstiegsplatz abgerutscht sind und die anderen Klubs punkten. Denn so kapieren die Leute jetzt vielleicht, worum es geht.“

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