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DU: "Löwen" wollen mehr
„Wie bei Gomez oder Klose“

DU: Die "Löwen" wollen mehr
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Die letzte Runde hat am Holtkamp eine wahre Euphorie ausgelöst. Hamborn 07 schaffte den Sprung in die Landesliga. Jetzt wollen die "Löwen" mehr.

Und auch die "Jung-Löwen" zogen mit. Via Qualifikation katapultierte sich die "Zwote" der Hamborner in die Bezirksliga. Das die Equipe von Trainer Siegfried Sonntag die Saison auch noch als Kreispokalsieger beendete, versetzte die Schwarz-Gelbe "Party-Karawane" aus dem Duisburger Norden noch einmal in Feierstimmung.

Gibt bei den Sportfreunden die Richtung vor: Hamborns Sportlicher Leiter Frank Golomb.

Liga-Alltag statt Party-Stimmung

Doch der Jubel von gestern ist längst dem Liga-Alltag von heute gewichen. Und hier gab es zumindest zuletzt keinen Grund zur Freude. „Der FC Bocholt ist eine Top-Truppe und war für uns in dieser Partie einfach eine Nummer zu groß“, blickt Hamborns Sportlicher Leiter Frank Golomb auf die jüngst erlittene 0:2-Heimschlappe gegen den FC zurück, betont aber: „Bekanntlich sieht man sich ja immer zweimal im Leben. An guten Tagen können wir prinzipiell mit jedem Gegner mithalten.“

Schwierig wird das Vorhaben, den Favoriten der Staffel ebenbürtig zu sein allerdings, wenn die Sportfreunde permanent in Unterzahl agieren müssen. „Das wir bislang in jeder Partie einen Platzverweis kassiert haben, gegen Bocholt sogar zwei, ärgert mich schon“, gibt Golomb zu, dass derzeit in Punkto „Cool bleiben“ einiges besser laufen könnte.

Ein generelles Disziplinproblem sieht der Funktionär zwar nicht, der Familienvater hebt aber dennoch den Zeigefinger: „Erfahrenen Leuten wie etwa Richard Zander (sah gegen Bocholt die Rote Karte Anm. der Red.) darf so etwas natürlich trotz allen Ärgers nicht passieren.“ Das die „Löwen“ am kommenden Montag den Fair-Play-Preis für das fairste Team der abgelaufenen Saison verliehen bekommen, mutet ob der derzeitigen „Farbenpracht“ bei den Gelb-Schwarzen schon etwas skurril an. "Baustelle" Sturm

Doch der 44-jährige Ex-Oberliga-Kicker und heutige Vereins-Offizielle sieht noch andere Baustellen: „Das Match in Dinslaken musst du eigentlich 5:1 gewinnen“, erinnert sich Golomb an eine Vielzahl ausgelassener Torchancen beim 0:0-Remis gegen den SuS Dinslaken 09. Dabei haben sich die „Löwen“ vor der Runde gerade in Person von Dejan Orlovic und Dennis Pfeil adäquat verstärkt.

Daumen hoch: Vorstandsmitglied Ernst Schneider glaubt, wie das gesamte Kollegium, an den Erfolg der Mannschaft.

Golomb: "Orlovic, Pfeil oder auch Andre Trienenjost sind alles gute Jungs. Allerdings muss der Knoten im Sturm so schnell wie möglich platzen. Momentan fehlt uns unser Top-Torjäger Daniel Brosowski schon merklich.“ Der in Hamborn geborene Elektroinstallateur ist sich sicher: „Unsere Stürmer brauchen lediglich ein Erfolgserlebnis. Das ist wie bei Gomez oder Klose. Trifft einer erst einmal wieder, dann rappelt es auch wieder regelmäßig in des Gegners Tor.“

Angriff auf die Tabellenspitze

Und dann dürfte vielleicht auch die Zielsetzung realistisch sein, denn am Holtkamp haben die Verantwortlichen in der aktuellen Saison noch einiges vor: „Zwischen Platz eins und drei ist alles drin“, gibt Golomb die Richtung vor und zeigt keine Scheu vor einer zu hohen Erwartungshaltung an die eigene Elf. „Wir haben fast durchweg erfahrene Kicker, die auch schon in der Verbands- und Oberliga ihren Mann gestanden haben. Der Vorstand hat vollstes Vertrauen in die Elf und in den Trainer.“

Doch zunächst einmal gilt die Konzentration dem kommenden Sonntag, denn dann wartet der PSV Wesel-Lackhausen auf die Sportfreunde. „Eine ganz unangenehme Elf“, weiß Golomb, macht aber deutlich: „Unsere Elf muss jetzt eine Trotzreaktion zeigen.“ Ein Punkt auswärts wäre demnach also machbar? „Mit Sicherheit“, ballt der bekennende FC Bayern-Anhänger die Faust und schiebt etwas zögernd nach: „Insgeheim spekuliere ich schon auf einen dreifachen Punktgewinn.“

In Hamborn wollen alle „Löwen“ eben immer mehr.

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