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LL 5 WF: Weddinghofen unterliegt und verliert die Spitze
1:2-Heimpleite gegen Neheim

LL 5 WF: Weddinghofen unterliegt und verliert die Spitze

Volker Rieske, der Trainer des VfK, nahm's mit Galgenhumor: „Das kennen wir ja, wir sind gerade Tabellenführer geworden und geben prompt die Spitze wieder ab.” Richtig, der VfK rutschte von Platz eins auf drei ab, hat aber immer noch nur einen Punkt Rückstand. Dass sich diese Tabellenkonstellation so ergeben hat, lag sicher auch am Unparteiischen Kraut vom BSV Lendringsen.

An ihm entzündete sich der Unmut der VfK-Spieler und auch der Zuschauer.

Gefunden auf …

Die 89. Minute: Weddinghofwens Dominik Tempel kommt acht Meter vor dem Neheimer Tor in Ballbesitz, will schießen. Ihm stürzt sich SCH-Keeper Gregor Konerski in Kahn-Manier, also mit gestreckten Beinen, entgegen, foult Tempel. Eigentlich eine klare Sache: Elfmeter. So dachten jedenfalls die meisten der rund 300 Zuschauer im Stadion am Häupenweg - und so wäre es auch richtig gewesen. Weit gefehlt, der Schiri beurteilte die Szene völlig anders, wenngleich falsch, pfiff gegen Tempel, weil er angeblich den Torhüter im Fünfmeterraum unfair angegangen sei. Statt Elfmeter Freistoß für Neheim. Absolut irregulär. Die Folge: Aufgebrachte VfKer, Spieler wie Zuschauer. Spielführer Daniel Rios meckerte - und musste mit Gelb/Rot vom Platz. Den Gang in die Kabine musste Schiri Kraut unter besonderen Schutz antreten. Und: Dominik Tempel zeigte seine Rippenpartie, sie war blau unterlaufen - die Folge des Trittes von Neheims Schlussmann.


Kurz vorher mussten sowohl Sebastian Placzek durch ein Revanchefoul, das zur Roten Karte führte, und Sebastian Grüterich wegen wiederholten Fouslpiels mit Gelb/Rot ebenfalls vorzeitig runter.

Furios eröffnete Weddinghofen die Partie, kam zu zwei Lattenschüssen (Rios/5. und Berning/22.), durfte aber erst eine Minute vor dem Halbzeitpfiff jubeln, als Rios einen Freistoß aus gut 20 Metern gekonnt ins Neheimer Netz beförderte. Bis dahin eine verdiente Führung.

VfK Weddinghofen: Parosssa, Placzek, Rautert, Wölm, Pfeil (80. Turan) Rios, Grützner, Tempel. Berning, Sprave (85. Daldalian), Özkaya. SC Neheim: Konerski, Hammer, Morawitz (69. Gerbracht), Voß, Karka (46. Velig), Middel, S. Grüterich, Kiziltepe, Jerczynski (84. Gawenda), C. Grüterich, Schuberth. Tore: 1:0 (43.) Rios, 1:1 (70.) Kiziltepe, 1:2 (78.) Middel. Bes. Vork.: Rote Karte für Placzek (81.) wegen Nachtretens, Gelb/Rote Karte für S. Grüterich (81.) wegen wiederholten Foulspiels; Gelb/Rote Karte für Rios (90.) wegen Meckerns.

Nach dem Wechsel nahm allerdings der Gast mehr Tempo auf, kam auch durch Kizilpepe durch einen Glückschuss zum Ausgleich und sogar zur Führung, als Middel, der Sonderbewacher für Rios, nach vorne marschierte, plötzlich frei vor Christoph Parossa auftauchte und ins kurze Eck traf (78.). 1:2. Der VfK musste sich nach der Pause den Vorwurf gefallen lassen, zu defensiv das Spiel bestreiten zu wollen. Erst in Rückstand spielte man wieder forscher nach vorne und hatte durch Berning die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich - aus kurzer Distanz traf der „Lange” den Ball nicht richtig, schoss Konerski an - und vorbei war die Ausgleichschance.

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