Mit einem mutigen, couragierten Auftritt erarbeitete sich Tusem Essen am vergangenen Sonntag ein verdientes 1:1-Remis beim starken Landesliga-Spitzenreiter Adler Union Frintrop. Der Aufsteiger ließ sich auch vom frühen Rückstand (8. Minute) nicht verunsichern und belohnte sich in der 32. Minute durch den Kopfballtreffer von Fabian Riesener.
In der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften eine hundertprozentige Chance zum Sieg, aber letztendlich trennten sich Adler Union und der Tusem im Derby leistungsgerecht mit einem Unentschieden.
Es war ein wichtiges Erfolgserlebnis im Abstiegskampf für den Gast. Fünf Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer drei Punkte. Wenn die Essener auch in den kommenden Wochen so auftreten, ist alles möglich im Kampf um den Klassenerhalt.
Unabhängig vom Ausgang dieser Spielzeit hat der letztjährige Bezirksliga-Meister die Weichen für die Zukunft gestellt. Wie RevierSport erfuhr, wird Aufstiegstrainer Carsten Isenberg auch in der kommenden Saison die Geschicke am Fibelweg leiten.
Mir wurde signalisiert, dass man gerne mit mir weiterarbeiten möchte und mir ging es genauso. Das Ding war in zwei Minuten durch. Da spielt für mich auch die Liga nur eine untergeordnete Rolle.
Carsten Isenberg.
Diese Nachricht bestätigte der Coach, der seit Dezember 2018 im Amt ist: "Ich habe meine Trainertätigkeit ligenunabhängig um eine weitere Saison verlängert. Da sind bei uns keine großartigen Gespräche nötig, es herrscht ein großes Vertrauensverhältnis mit dem Vorstand. Mir wurde signalisiert, dass man gerne mit mir weiterarbeiten möchte und mir ging es genauso. Das Ding war in zwei Minuten durch. Da spielt für mich auch die Liga nur eine untergeordnete Rolle. Natürlich würden wir alle gerne in der Landesliga bleiben, aber wenn es nicht so sein sollte, dann wollen wir halt nächste Saison wieder eine gute Rolle in der Bezirksliga spielen."
Aktuell muss der Verein – aufgrund der ungewissen sportlichen Situation – zweigleisig planen. Der Kader wird sich 2023/24 personell etwas verändern, wobei ein Großteil der Mannschaft bereits für die neue Saison zugesagt hat. Es würde also auch im Abstiegsfall keinen großen Umbruch geben, wie Isenberg erklärte.
"Die Mannschaft hat zu 90 Prozent ligenunabhängig verlängert. Wir haben damit ein starkes Fundament und werden nur ein bisschen frisches Blut hinzufügen mit 3, 4 Jungs, die aus unserer U19 dazustoßen und vielleicht 2, 3 externen Neuzugängen. Mehr ist absolut nicht nötig. Wir haben hier, glaube ich, in den letzten Jahren eine positive Entwicklung genommen und den Verein zu einer guten Adresse im Essener Amateurfußball geformt, wo seriös und vernünftig gearbeitet wird. Ich freue mich darauf, diese Arbeit mit meinem Trainerteam fortzusetzen."