Herr [b]Dennis Wienhusen, Sie haben immer wieder gesagt, dass es Grundtugenden wie Laufbereitschaft braucht, um aus der Krise zu kommen. War genau das entscheidend für den ersten Saisonsieg? [/b]
Auf jeden Fall. Wir haben es gegen den SC Velbert endlich mal geschafft, diese Grundtugenden an Tag zu legen. Und prompt sieht man: Die Mannschaft, die mehr läuft, die mehr Zweikämpfe gewinnt, gewinnt auch das Spiel.
Warum hat die Mannschaft das in den Spielen zuvor nicht getan?
Das ist eine gute Frage. Es gibt Phänomene, die nur der Fußball schreibt. Da ist man dann auch als Trainer manchmal ratlos. Ich habe in den letzten Woche darüber nachgedacht und hoffe, dass die Mannschaft jetzt endlich begriffen hat, dass es im Abstiegskampf – in dem wir sind und bleiben werden – nur so geht. Nach dem Pokalerfolg gegen den FC Kray habe ich schon mal gedacht, dass die Mannschaft das begriffen hat. Ich hoffe, dass dass der Sieg jetzt nicht wieder eine Eintagsfliege ist.
Wie wichtig ist es, dass Luis Rosenecker wieder mit dabei bist?
Wir haben vor der Saison einen großen Umbruch hingelegt und haben viele unerfahrene Spieler im Kader. Da tun uns Spieler, die schon länger in der Landesliga dabei sind, natürlich gut – ob das ein Luis Rosenecker, ein Dennis Krol oder ein Jannick Weber ist, der aktuell noch fehlt. Man hat das auch in Spiel gegen den SC Velbert gesehen. Das sind Spieler, die Struktur in den eigenen Ballbesitz bringen. Die eine Ruhe am Ball haben und anstatt einem wilden, auch mal den einfachen Pass spielen.
Versuchen Sie nun die positive Stimmung mitzunehmen oder warnen Sie vor den anstehenden Aufgaben?
Auf die Euphorie-Bremse muss ich gar nicht treten. Dafür reicht ein Blick auf die Tabelle.
Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein?
Mit den Sportfreunden Niederwenigern kommt wieder ein Absteiger. Im Vergleich zum SC Velbert haben Sie den mit dem Abstieg verbundenen Umbruch besser verkraftet und sind ein Aufstiegskandidat. Sie schießen immer viele Tore, was heißt, dass sie wissen, was sie machen. Wir haben das Glück, zwei Heimspiele hintereinander zu spielen. Auf einem Rasenplatz müssen sich die Mannschaften, die das nicht gewöhnt sind, erst einmal zurecht finden. Ich erhoffe mir durch den positiven Spirit, den wir jetzt haben, ein ausgeglichenes Spiel.