Mit 23 Punkten aus zwölf Spielen steht der ESC Rellinghausen auf Rang zwei der Landesliga Niederrhein 3. Trotz der guten Ausgangslage bleibt Trainer Sascha Behnke zurückhaltend: „Es ist ganz schön, wenn man mal da oben steht und andere Luft schnuppert, aber da entsteht jetzt keine große Euphorie. Wir haben unsere Saisonziele nicht geändert.“
Noch ist der Oberliga-Aufstieg in Rellinghausen kein Thema. Der Verein will sich zunächst einmal weiterentwickeln. „Wenn es in der Rückrunde nochmal so gut laufen sollte und wir am Ende unverhofft ganz oben stehen sollten, dann würden wir den Weg schon gehen, aber es ist nicht der Plan des Vereins.“
Behnke sieht gute Entwicklung
Mit den Auftritten seiner Mannschaft ist Behnke zufrieden: „Die Jungs haben viele Partien für sich entschieden, die wir vergangene Saison noch verloren hätten.“ Als Beispiel nennt der Coach das Spiel gegen den FC Remscheid. Der ESC konnte in letzter Minute den 3:3-Ausgleich erzielen. „Von der Mentalität her und fußballerisch hat sich die Mannschaft in den letzten zwei Jahren sehr gut entwickelt. Wir müssen jetzt weiter dran arbeiten und uns stetig steigern.“
Der kommende Gegner Arminia Klosterhardt ist seit drei Ligaspielen sieglos und steht auf Tabellenplatz zehn. Behnke erwartet am Sonntag (14, November, 15:30 Uhr) einen unangenehmen Gegner, den man nicht unterschätzen darf. „Es ist eine junge Truppe, die läuferisch sehr viel zu bieten hat, die einen guten Trainer hat, der mit Sicherheit taktisch ein paar Kniffs und Tricks auf Lager hat.“
Der ESC-Coach sieht seine Mannschaft gegen Klosterhardt in der Pflicht. Zuletzt gab es neben dem Unentschieden gegen Remscheid eine 0:2-Niederlage beim Tabellenführer Mülheimer FC. „Wir müssen motiviert auftreten und den nächsten Dreier holen. Außerdem wollen wir den Essener Vereinen, die unten stehen, die Möglichkeit geben, Klosterhardt zu überholen. Deswegen wollen wir schon versuchen, am Sonntag da zu gewinnen.“
Grippewelle schwächt Rellinghausen
Allerdings hat er eine Menge Ausfälle zu verzeichnen, denn Rellinghausen plagt momentan eine große Grippewelle. „Eventuell müssen wir mit Spielern der zweiten Mannschaft anreisen. Mir werden schon einige Stützen aus der Mannschaft wegbrechen“, gab Behnke bekannt. Genaueres wird er aber erst am Freitag wissen.
Unklar ist auch, ob die laufende Saison zu Ende gespielt werden kann, da die Corona-Zahlen immer weiter steigen. „Ganz ehrlich: Wenn die abgebrochen wird, wird sie abgebrochen. Fertig. Für mich ist das damit erledigt“, so der Trainer. In seinem Team gab es im vergangenen Winter zwei Corona-Fälle. „Jetzt haben wir nichts mehr damit zu tun gehabt, die Mannschaft ist komplett geimpft.“