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Tgd. Essen-West
"Die letzte Geilheit fehlt"

Tgd. Essen-West: Die Suche nach der "Geilheit"
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Die Tgd. Essen-West wartet weiter auf den ersten Sieg. An der Haedenkampstraße bereitet die mangelhafte Chancenverwertung den Verantwortlichen Kopfschmerzen.

Da scheint es naheliegend, im Training permanent den Torabschluss zu üben. Doch davon hält Trainer Thomas Gleis wenig. Seine Meinung: „Das kann man nicht trainieren. Entweder man hat die Ruhe, um den Ball überlegt und platziert zu versenken, oder man hat sie eben nicht.“ Seine Angreifer gehören offenbar zur zweiten Kategorie und übertrafen sich beim 0:1 gegen Adler Osterfeld am letzten Sonntag und in der Vorwoche beim 1:2 gegen Rellinghausen im Auslassen bester Gelegenheiten. „So viele Chancen kann man gar nicht verbraten. Da muss man nicht von Pech reden. Das ist ein Qualitätsproblem“, sagt Gleis klipp und klar.

Ob Hüseyin Colak, Sezer Dursun oder Sebastian Vietz – sie alle mimten bisher den „Chancentod“. Als Vorletzter ist die Turngemeinde jedoch dort, wo ihr Coach sie sowieso erwartet hatte. „Ich weiß, dass wir unten hin gehören, Schwierigkeiten haben und das auch dauerhaft so bleiben wird. Aber da hilft kein Jammern. Wir müssen da durch. Die Mannschaft rennt, kämpft, macht und will. Aber die letzte Geilheit, die fehlt einfach.“ Zumindest kann keiner sagen, Gleis würde die Situation schönreden.

Ob es am Ende zum Klassenerhalt reicht, das vermag der Coach nicht mit Bestimmtheit zu sagen. „Mit ein bisschen Glück schaffen wir es. Wenn nicht, dann wissen wir, warum es nicht geklappt hat. Wir haben viele Spieler aus tieferen Ligen geholt.“

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