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Westfalia Rhynern
Rhynerns Zweite für Torfestivals zuständig

Rhynern II: Klotz setzt auf Entwicklung
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Nach einem guten Start hat Westfalia Rhynerns zweite Mannschaft in der Landesliga ein wenig den Faden verloren. Vor allem defensiv drückt der Schuh.

Wenige Wochen vor der Winterpause findet sich die „kleine“ Westfalia, die die Saison einst mit drei Auftaktsiegen begonnen hatte, nur noch im Mittelfeld der Landesliga wieder. Trainer Christian Klotz hatte im Sommer eigentlich beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Spieljahr: „Wir haben ja keine Vorgabe ausgegeben, denn unser Fokus liegt klar auf der Entwicklung. Wir sind gut gestartet und hatten großen Konkurrenzdruck im Kader, eine hohe Intensität und Trainingsbeteiligung.“ Dann jedoch kam der Bruch. „Bedingt durch das Alter haben wir viele Studien- und Berufsanfänger, die nicht immer regelmäßig trainieren konnten. Dazu kamen einige schwere Verletzungen, so dass wir aus dem Tritt gekommen sind. Im Moment stagnieren wir gerade etwas.“

Schwaches Abwehrverhalten machte guten Start zunichte

Ähnlich jung wie seine Mannschaft ist der Trainer selbst. Mit gerade einmal 28 Jahren absolviert Klotz bereits sein drittes Jahr in Rhynern. Im Zuge seines Sportstudiums erwarb er die A-Lizenz und ist nach wie vor als Bildungsreferent für den Verband tätig. Sogar in der Jugendabteilung des VfL Bochum hat er Erfahrungen sammeln können. „Ich habe Spaß daran, sowohl in der Trainerausbildung zu arbeiten als auch selbst als Trainer tätig zu sein“, erklärt Klotz.

So verfügt der Übungsleiter mittlerweile über einen Erfahrungsschatz, den er angesichts der aktuellen Lage seines Teams dringend brauchen kann. Eine Wurzel des Übels sind sicher auch die 33 Gegentreffer, die die Truppe aus dem Hammer Süden schon hat hinnehmen müssen. Nur das Schlusslicht VfB Marsberg hat einen noch schlechteren Wert vorzuweisen (35). Insgesamt rappelte es schon in sechs Begegnungen mehr als vier Mal im Rhyneraner Gehäuse. Auf das ausbaufähige Defensivverhalten will Klotz seine Spieler trotzdem nicht reduziert wissen, denn: „Wir haben auch schon viele hohe Siege eingefahren.“

Klotz will keine "Larifari-Einstellung" sehen

Auch hier sieht der Coach das Ärgernis in der Jugend seines Kaders begründet. „Da gibt es das Problem der Konstanz. An einem guten Tag können wir gegen jeden Gegner gewinnen, aber an einem schlechten auch gegen jeden verlieren. Hier eine Balance zu finden, ist besonders in den jüngeren Jahren schwierig“, doziert der Linienchef. Trotz allem bleibt er optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass wir da wieder rauskommen und vor allem die Jungen gestärkt daraus hervorgehen.“

Für die kommenden Wochen lautet das Zauberwort: Mentalität. „Wir müssen jeden Sonntag die richtige Einstellung abrufen und nicht mit einer Larifari-Einstellung in die Partien gehen. Damit meine ich die ganze Mannschaft. Wir wollen als Team verteidigen, aus diesem Verbund darf sich niemand ausklinken“, gibt Klotz die Richtung vor. Der Blick geht am Papenloh weiterhin nach oben, wenn auch die ganz großen Ziele nicht realistisch sind: „Auf die Tabellenspitze schielen wir nicht, aber wir wollen den Kontakt zum oberen Mittelfeld halten.“ Für die Winterpause kündigt der Trainer eine knallharte Analyse an: „Dann werden wir genau überlegen: Wer zieht mit, wer möchte leistungsorientiert arbeiten?“

Für die zweite Saisonhälfte hofft der ehrgeizige Klotz auf eine positive Ausbeute: „Es gilt, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Ich bin am Ende nicht zufrieden, wenn wir Zehnter werden und viele Partien einfach hergeschenkt haben.“

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