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Hordel - SW W08 1:1
Tollhaus Hordeler Heide

LL 3 West: Die DJK TuS Hordel ist Meister
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Die DJK TuS Hordel hat sich im Meisterschaftsrennen der Landesliga 3 West gegen SW Wattenscheid 08 durchgesetzt. Nach dem 1:1 (0:0) durfte gefeiert werden.

Frank Wagener war nach Schlusspfiff kaum einzufangen. Erst musste sich der Trainer der DJK TuS Hordel unter einer Spielertraube befreien, dann gefühlte tausend Umarmungen über sich ergehen lassen. Eine liebe Mühe für den TuS-Trainer, schließlich gehörte all dies bereits zur Meistersause. Nach dem 1:1 seiner DJK über SW Wattenscheid 08. Im absoluten Titel-Endspiel des Ersten gegen den Zweiten am allerletzten Spieltag. „Geiler ging`s nicht“, meinte Wagener.

Der große Meisterschafts-Showdown hatte gehalten, was er versprach.

Statistik:

DJK TuS Hordel: Felbick - Mondroch (58. Sell), M. Wagener, Thormann, Woischnkik – Stirnberg (73. Sickel), K. Rudolph, P. Rudolph, Bastürk – A. Wagener (66. Krüger), Merhi SW Wattenscheid 08: Möller – Altin, Nowak, Kaiser, Breitenstein – Hildebrandt, Krawczyk (74. Kokoschka) – Helfer, Vural, El-Lahib (87. Läßig) – Giertulla Schiedsrichter: Holger Danielsiek (Bochum) Tore: 1:0 Max Wagener (56.), 1:1 Markus Nowak (62.). Zuschauer: 1.100.

Zwei Teams auf Augenhöhe, speziell in der Anfangsphase mit irrem Tempo und eiserner, taktischer Disziplin. Vor einer Kulisse, die es bei einem Landesliga-Spiel auf Bochumer Boden so noch nie gegeben haben dürfte. Die Tribüne – eine schwarz-weiß-grüne Wand. Mit Rasseln, Trommeln und Megaphonen. Tollhaus Hordeler Heide.

Und als auch das „bisschen Nervösität“, das Hordels Max Wagener wegen der Kulisse in der Anfangsphase bei seinem Team ausmachte, verflogen war, wurde die laute Menge auch entschädigt. In Hälfte eins zwar noch nicht mit Strafraumszenen – Alex Wagener für Hordel (7.) und Michael Krawczyk für Wattenscheid (21.) vergaben die einzigen Torchancen aus der Distanz - aber dafür mit Engagement, Tempo und der tabellengemäßen Spannung.

Letztere schien erst nach der Pause ein wenig zu leiden: Max Wagener köpfte einen Freistoß von Serdar Bastürk zum 1:0 ein (56.). Mit dem Ausgleich durch 08-Kapitän Markus Nowak nach einer Ecke gelang Schwarz-Weiß aber die passende Antwort (62.) - der Auftakt für eine spannende Schlussphase.

Denn Max Wagener musste nach Foul an den 08-Toptorjäger mit „Gelb-Rot“ vom Platz (82.). 08 drückte, „es war aber nichts wirklich Zwingendes dabei“, musste Wattenscheids Coach Ede Buckmaier eingestehen. Abpfiff, eine „Humba“ in grün und der Auftakt für eine Riesenparty der Hordeler, die so schnell nicht enden wird. Schließlich geht bereits Montagmorgen der Flieger Richtung Mallorca.

Auf Seite 2: Stimmen zum Spiel Frank Wagener (Trainer DJK TuS Hordel): „Das war der emotionale und sportliche Höhepunkt der Saison. Was die Leute hier veranstaltet haben, war unglaublich und ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Vor allem, wie sie die Schlussphase in Unterzahl bewältigt hat und jeder für jeden da war. Man hat gesehen, dass beide Teams die Besten der Liga sind. Jede Mannschaft hat zwar ihre eigene Art, aber beide liegen sehr eng beieinander. Ede Buckmaier (Trainer SW Wattenscheid 08): Natürlich sind wir erst einmal alle enttäuscht. Aber wird können uns nichts vorwerfen. Es war das 50:50-Spiel, das ich erwartet habe und Hordel ist dadurch letztlich verdient Meister geworden. Wir haben den Titel Anfang der Rückrunde verloren. Aber wir haben noch die Chance, uns in der Relegation für diese tolle Saison zu belohnen.

Markus Nowak (Kapitän SW Wattenscheid 08): „Es ist bitter zu sehen, wie die anderen feiern. Mit einem Tor mehr, hätten wir an dieser Stelle sein können. Aber das Spiel hat gezeigt, dass beide Mannschaften super drauf sind und es Hordel daher verdient hat. Wir werden in der Relegation oder im nächsten Jahr wieder angreifen

Max Wagener (DJK TuS Hordel): Bis auf die Gelb-Rote Karte war es das größte Spiel, seit ich Fußball spiele. Die Kulisse war Wahnsinn. Deswegen waren wir auch am Anfang vielleicht etwas nervös, ich war es auf jeden Fall. Aber wir haben uns reingespielt und man hat gesehen, dass beide Teams defensiv unheimlich kompakt sind. Und jetzt hören wir mit dem Feiern erst einmal eine Woche nicht mehr auf.

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