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Bucuka will hoch hinaus
Türke wurde schon als Star gefeiert

TuS Helene: Bucuka träumt vom Profifußball
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Yunus Bucuka hat sich im Essener Amateurfußball durch starke Leistungen – vor allem für TuS Helene - einen Namen gemacht. Jetzt will der Türke durchstarten.

Mit seinen 25 Jahren träumt der Kicker von der Bäuminghausstraße vom großen Durchbruch und dem Profifußball. Drei Mal nahm der im türkischen Bingöl geborene Offensiv-Allrounder bereits an Trainingslagern türkischer Profiklubs teil. Doch für einen Profi-Kontrakt hatte es nie gereicht.

„2006 war ich ganz nah dran. Im Endeffekt kam mir meine Schule dazwischen, denn ich wollte unbedingt mein Abitur machen. Ich war mit dem Zweitligisten Sanliurfaspor im Antalya-Trainingslager und habe einen guten Eindruck hinterlassen“, erinnert sich der TuS-Akteur.

„Der Trainer wollte mich sofort behalten, doch ich habe ihm gesagt, dass ich erst in einem Jahr zur Verfügung stehe, da mir mein Schulabschluss wichtig ist. Er hat Verständnis gezeigt und mir garantiert, dass er mich im nächsten Jahr wieder nach Antalya einlädt. Doch darauf habe ich vergeblich gewartet.“

Nach dem Abitur begab sich Bucuka erneut in seine Heimat. „Verwandte haben mir ein Trainingslager beim Erstligisten Diyarbakirspor ermöglicht. Hier habe ich in einem Testspiel zwei überragende Tore erzielt und die Leute haben mich schon als den neuen Superstar abgefeiert. Mir wurde ein Fünfjahres-Vertrag in Aussicht gestellt. Am Ende waren es nur leere Versprechungen und Worte. Leider sind solche Dinge in meiner Heimat an der Tagesordnung.“

Immer wieder kehrte Bucuka enttäuscht nach Deutschland zurück. Sein letzter Versuch - im türkischen Fußball unterzukommen – dauerte gar ganze sechs Monate. „Ein halbes Jahr habe ich unentgeltlich zum Kader von Malatyaspor gehört. Von Woche zu Woche wurde mir gesagt, dass ich schon bald meinen Vertrag unterschreiben könne. Doch ich war naiv und blauäugig." Frustriert heuerte der Altenessener nach seinem dritten Türkei-Abenteuer beim FC Kray an, von dort aus ging es zum ESC Rellinghausen und zurück zum Stammverein TuS Helene Essen.

Sein Zusatz: „Mit dem Kapitel Türkei habe ich eigentlich schon abgeschlossen. Denn als Landesliga-Kicker braucht man da schon unglaubliche Kontakte, um irgendwo unterzukommen“, stellt Bucuka die Gegebenheiten im türkischen Profifußball klar.

„Nur bei den Top-Vereinen wird seriös gearbeitet. Bei den kleineren Erstligisten wird einfach nur viel herum erzählt und Dinge versprochen, die nie eingehalten werden. Viele türkischstämmige Spieler aus Deutschland durften sich schon von dem überzeugen. Das aktuellste Beispiel ist RWO-Spieler Musa Celik, der vergeblich auf sein Geld gewartet hat.“

Nun will Bucuka den Landesligisten Helene in der Liga halten und eine Top-Rückrunde hinlegen und eventuell im Sommer nochmal einen Ausflug in den Profi-Bereich wagen. Diesmal soll es Rumänien sein.

„TuS Helene liegt mir am Herzen, dass ist mein Heimatverein. Ich werde alles für den Klassenerhalt geben. Vielleicht werde ich mich demnächst in der rumänischen Liga vorstellen dürfen. Ich habe einen Mann kennen gelernt, der mir weiterhelfen will“, wird der Dribbelkünstler auch einen vierten Anlauf in Kauf nehmen, um seinen großen Traum ein Stück näher zu kommen.

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