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RW Unna: Kein Risiko
Eitzert kommt nicht zum C-Ligisten

RW Unna: Kein Risiko - Ex-Profi kommt nicht
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Ex-Profi Dirk Eitzert sollte beim abgestürzten Traditionsverein Rot-Weiß Unna einen Neuanfang einleiten. Doch daraus wird nichts. Zumindest vorerst...

Der ehemalige Profi des VfL Bochum wollte dem angestaubten Traditionsklub mit einem erfahrenen Trainerteam und einer starken Mannschaft zu neuem Glanz verhelfen. Rund zweieinhalb Monate hatten die Verantwortlichen des C-Liga-Schlusslichts Zeit, um Sponsoren zu finden, mit deren Hilfe das von Eitzert vorgelegt Konzept finanziert werden sollte.

“Ich bin kein Pokerspieler“

Ein Unterfangen, das nicht realisiert werden konnte. „Zwei Drittel der notwendigen Betrags haben wir zusammenbekommen und vielleicht hätten wir bis zum Sommer sogar den Rest geschafft“, erklärt Jörg Schmidt, 1. Vorsitzender der Rot-Weißen. „Aber das Risiko, dass es nicht klappt, war einfach zu groß. Ich bin kein Pokerspieler.“

Eitzert ist froh, dass die Klub-Führung offen und ehrlich eingestanden hat, dass die Finanzierung nicht abschließend gesichert ist und erklärt, warum die Entscheidung schon jetzt fallen musste. „Ganz ohne Geld ist das Konzept eben nicht umzusetzen. Die Spieler standen bereit und das Trainerteam war auch schon beisammen, aber die haben alle auch andere Angebote. Deswegen mussten wir eine Frist setzen – obwohl es natürlich schade ist, dass es nicht geklappt hat.“ Der 43-Jährige, der das Projekt sehr gerne in Angriff genommen hätte, wird sich nun wohl nach einem Trainerjob umsehen. „Ich höre mir alle Angebote an. Mal sehen, ob etwas dabei ist.“

Neuer Anlauf im nächsten Jahr?

Gänzlich verpufft ist der kurzfristige Eitzert-Effekt allerdings nicht. Durch die große Aufmerksamkeit, die dem Verein in den letzten Wochen zuteil wurde, haben sich zehn neue Spieler angemeldet, mit denen zumindest ein erster sportlicher Aufschwung gelingen soll. „Insgesamt ist die Entwicklung positiv“, erklärt Schmidt, der den ursprünglichen Plan nicht als aufgehoben, sondern nur als aufgeschoben betrachtet. „Wer weiß schon, ob wir in einer doch sehr schnelllebigen Zeit nicht in einem Jahr erneut einen Anlauf nehmen.“

Darüber hinaus strebt RWU weiterhin einen Fusion mit B-Ligist Blau-Rot Billmerich an. Im Nachwuchsbereich läuft die Zusammenarbeit bereits sehr erfolgreich, doch bis sich die Seniorenabteilungen vereinen, ist es noch ein weiter Weg. „Da müssen noch dicke Bretter gebohrt werden. Einige Mitglieder schwelgen in der Vergangenheit und erkennen noch nicht die Zeichen der Zeit.“

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