GE: Kreisliga kompakt

Der etwas andere Spielabbruch in Hessler

Kreisliga A 1

Der SC Hassel II musste sich im Top-Spiel des zweiten Spieltags gegen die Rentforter Reserve mit einem 1:1 begnügen. Zwei weitere Reserve-Teams standen sich in Hessler gegenüber, wo jedoch die zweite Mannschaft des Bezirksligisten YEG Hassel mit 4:0 klar über das Team von Partryk Luks triumphierte und genau wie Erle 08 (4:1-Sieg gegen SuS Beckhausen 05) noch mit einer blütenweißen Weste dasteht.

Das verlustpunktfreie Trio komplettiert Wacker Gladbeck, die Mannschaft von Nordin Bouklata feierte einen etwas glücklichen 1:0-Erfolg im Derby gegen Preußen Gladbeck. „Den absoluten Top-Favoriten der Liga“, wie Bouklata festhält. Er hatte den Gegner vor dem Duell genau unter die Lupe genommen. „Ich kenne Preußen sehr gut, wusste wo ihre Stärken und Schwächen lagen und habe meine Mannschaft genau darauf eingestellt.“ Dass es noch mehr wurde als der anvisierte Punkt, war Cevat Telli verdanken, der in der 90. Minute einen Elfmeter herausholte. Bouklata: „Wir hatten einen Freistoß lang in den Sechzehner reingezogen, dann gab es ein kleines Trikotziehen. Man kann darüber streiten, ob man den geben muss, aber Cevat ist ein erfahrener Spieler, er hat das geschickt gemacht.“ Umut Balci ließ sich nicht lange bitten und vollstreckte.

Bleibt die Frage: Was ist bloß mit Hansa Scholven los? Nach der 1:9-Packung der Vorwoche, fiel das Ergebnis des ersten Auswärtsspiels nur unwesentlich glimpflicher aus. Bei Genclerbirligi Resse kassierte die Stiller-Elf ein halbes Dutzend, traf aber immerhin zweimal selbst, nach zwei Spielen sind 3:15 Tore ein ziemlich bedenkliches Verhältnis.

Kreisliga A 2

Spielabbruch in Hessler! Doch wer nun an rüde Grätschen, üble Tritte und handfeste Schubsereien oder gar Schlägereien denkt, ist auf dem Holzweg. „Eins vorweg: Das Spiel war absolut fair. Wir haben überhaupt keine Probleme mit irgendeinem Spieler oder Verantwortlichen von Hessler 06“, hält Thomas Wiener fest. Er habe acht Minuten vor Schluss trotzdem keine andere Möglichkeit mehr gesehen, als um den Abbruch zu bitten, erklärt der Trainer der SG Eintracht weiter: „Klar kann man fragen, ob es nicht besser gewesen wäre, das Spiel noch zu beenden. Dann hätten wir halt 1:4 oder 1:5 verloren. Der Schiedsrichter hat aber so viele Entscheidungen gegen uns getroffen, dass ich meine Spieler vor ihm schützen wollte.“ Und den Unparteiischen vor den Akteuren, die verbliebenen neun (zweimal hatte die SGE schon Gelb-Rot gesehen), waren schließlich ordentlich gefrustet. „Er hat sehr einseitig gepfiffen, hinzu kommt aber auch die Art und Weise, wie sich der Scheidsrichter verbal gegenüber unseren Spielern geäußert hat. Von uns wird immer Respekt gegenüber dem Schiedsrichter verlangt, aber der beleidigt dann die Spieler!?“, schüttelt Wiener am Montag noch immer den Kopf. Wie geht es in der Sache denn nun weiter, wie wird das Spiel gewertet? Wiener: „Genau kenne ich den Ablauf nicht und es geht mir auch nicht darum, jetzt ein Wiederholungsspiel erzwingen zu wollen. Ich gehe davon aus, dass wir 1:4 verloren haben.“

Firtinaspor untermauerte seine Ambitionen beim 4:0-Erfolg gegen den FC Zrinski, den man aber wohl auch in der Höhe erwarten konnte. Bei Westfalia 04 Gelsenkirchen hingegen dürfte schon ein bisschen Krisenstimmung Einzug gehalten haben, nach dem 1:3 im Heimspiel gegen Horst 08 II rangiert die junge Kandsorra-Truppe erstmal unter ferner liefen. Blau-Weiß Gelsenkirchen entführte hingegen die drei Punkte aus der Glückaufkampfbahn (2:1-Sieg bei Absteiger Teutonia Schalke), steht aber nicht ganz so glänzend da wie ETuS Bismarck, die „Eisenbahner" siegten auch bei Union Neustadt und wollen nun am nächsten Sonntag gegen Preußen Sutum den perfekten Saisonstart mit dem dritten Sieg im dritten Spiel krönen.

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