Bereits Mitte Januar verkündete die Spielvereinigung Rheurdt-Schaephuysen einen absoluten Transfercoup. Das Schlusslicht der Kreisliga A Moers stellte den ehemaligen Profi Kostas Mitroglou vor. Der Angreifer spielte bereits in der Champions League uns soll nun die Spielvereinigung vor dem Abstieg bewahren.
Dass er eine absolute Top-Verstärkung ist, stellte der Grieche, wenig überraschend, gleich bei seinem ersten Einsatz unter Beweis. Im Testspiel gegen den FC Traar, siebter der Kreisliga B2 im Kreis Kempen & Krefeld, gewann Rheurdt-Schaephuysen mit 8:0. Mitroglou steuerte selbst einen Fünferpack bei.
Mitroglou war in seiner Karriere für zahlreiche europäische Top-Teams aktiv. Er lief unter anderem für Olympiakos Piräus, den FC Fulham, Benfica Lissabon, Olympique Marseille, Galatasaray Istanbul und die PSV Eindhoven auf. Insgesamt stand der Mittelstürmer 41-mal in der Champions League auf dem Platz, erzielte 14 Treffer und bereitete fünf weitere vor. Dazu ist er 65-maliger Nationalspieler Griechenlands (17 Tore).
Ausgebildet wurde Mitroglou in der Jugend des MSV Duisburg. 2005 wechselte er in die U19 von Borussia Mönchengladbach. Nun, nach einer 15-jährigen Profikarriere, ging es für den 1,88-Meter-Bullen also zurück in die Nähe von Duisburg, dort wo alles begann.
Denn in der Jugend der Zebras lernte er auch Robert Kruppa kennen. Sein damaliger Teamkollege ist aktuell der Trainer der Spielvereinigung Rheurdt-Schaephuysen. Im Interview mit der NRZ erklärte er, dass sich kein Geldgeber hinter diesem verrückten Transfer verstecke. „Kostas ist ein guter Freund, der noch einmal mit uns Fußball spielen will.“
Nach einer schwachen Hinrunde hat die Spielvereinigung die Hilfe allerdings auch mehr als nötig. Mit nur acht Punkten aus 21 Partien ist man abgeschlagen Letzter. Der Abstand zu Platz 17, der den Verein vor dem direkten Abstieg bewahren würde, beträgt bereits zehn Punkte. Am Wochenende beginnt die Restrunde. Die Spielvereinigung muss reist zum sechstplatzierten ESV Hohenbudberg (12. Februar, 15:30 Uhr).