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U19 Niederrheinpokal
Mit einer "furiosen ersten Halbzeit": RWE fertigt Gladbach ab

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Die RWE-U19 hat Borussia Mönchengladbach mit 5:1 besiegt.
Die RWE-U19 hat Borussia Mönchengladbach mit 5:1 besiegt. Foto: Michael Gohl

Die U19 von RWE hat Borussia Mönchengladbach im Niederrheinpokal-Halbfinale überraschend klar mit 5:1 besiegt. Nun wartet Fortuna Düsseldorf auf im Finale.

Die RWE-U19 hat sich im Halbfinale des U19-Niederrheinpokals deutlich mit 5:1 gegen Borussia Mönchengladbach durchgesetzt. RWE-Coach Simon Hohenberg sprach noch vor der Partie von einer klaren Außenseiterrolle.

Nach 45 Minuten war von dieser jedoch nichts mehr zu sehen. Mit einer 5:0-Führung ging seine Elf in die Kabine. Für Hohenberg war eine bessere Halbzeit wohl kaum möglich: "Die Jungs haben heute ihr Herz auf dem Platz gelassen. Wir haben das Ding nicht nur gewonnen, weil wir es einen Tacken mehr wollten. Wir haben auch einfach gut gespielt", bilanzierte er.

"Das war richtig toll, was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben. Auch von der Art und Weise her. Nicht einfach nur glücklich. Es hat einfach alles gepasst", fügte er hinzu.

Auch für die schwache Leistung der Gladbacher hatte er eine mögliche Erklärung: "Gladbach hat mit ihrer Top-Elf gespielt, mit der sie auch gegen Hoffenheim gespielt hatten. Vielleicht war das auch ein kleiner psychologischer Faktor. Sie hatten zwei Niederlagen im Rücken, kommen hierhin und spielen auf Kunstrasen. Vielleicht haben sie uns auch einen Tacken unterschätzt."

Das war richtig toll, was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben. Auch von der Art und Weise her. Nicht einfach nur glücklich. Es hat einfach alles gepasst.

Simon Hohenberg

Gladbachs U19 verlor wenig zuvor sowohl das Hin- als auch das Rückspiel des Halbfinals in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gegen die TSG Hoffenheim. Zunächst mit 2:6, dann mit 0:4.

Auch nach Wiederanpfiff ließ seine Elf nicht locker. Eine ordentliche Leistung in den zweiten 45 Minuten war auch in der Halbzeitansprache ein Thema. Hohenberg bezeichnete die Spielweise seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte als "sehr reif."

Insgesamt ließ sie wenig klare Torchancen der Fohlen zu. Lediglich einen Ehrentreffer konnte Gerhardt in der 90. Minute für die Gladbacher erzielen.

Die Jungs sind sowohl körperlich als auch mental einfach platt. Wir waren nicht bereit für das, was Essen hier aufgefahren hat.

Oliver Kirch

Gladbach-Trainer Oliver Kirch wirkte trotz der deftigen Niederlage sehr ruhig und fand bereits kurz nach Abpfiff eine Begründung für das 1:5: "Die Jungs sind sowohl körperlich als auch mental einfach platt. Wir waren nicht bereit für das, was Essen hier aufgefahren hat. Für Essen war es das Spiel des Jahres."

Vor allem der volle Terminkalender ist dafür mitverantwortlich: "Wir haben viel zu viel noch mit reingenommen. Das Turnier in Zürich, direkt morgen fahren wir auch schon wieder zu einem Turnier. Das ist alles extrem eng getaktet."

Nach dem 0:3 wechselten die Fohlen gleich dreifach aus. Kurz danach fiel der vierte Treffer für Essen. Für Gladbach kam dieser Treffer zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt: "Du hoffst natürlich, dass du Impulse setzt, um irgendwie nochmal den Anschluss zu finden. Das hat nicht gut funktioniert, das muss man ehrlich sagen."

In der zweiten Hälfte war die Zielsetzung klar: Das Spiel vernünftig zu Ende zu bringen. Als zusätzliche Motivation wollte seine Elf zumindest die zweite Halbzeit gewinnen. Die Art und Weise der zweiten 45 Minuten waren laut Kirch "okay".

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