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Trotz Personalsorgen - Vorfreude aufs Rückspiel bei Tullberg riesig

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Mike Tullberg hat den U19-Titel weiter im Blick.
Mike Tullberg hat den U19-Titel weiter im Blick. Foto: Stefan Rittershaus
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Nach dem 2:2-Unentschieden im Halbfinal-Hinspiel zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC ist noch alles offen. BVB-Coach Mike Tullberg blickt bereits aufs Rückspiel.

Im Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC ist nach 90 von 180 Minuten noch keine Vorentscheidung gefallen. Mit 2:2 gingen die beiden Teams im Hinspiel auseinander, die Entscheidung um den Finaleinzug fällt also im Rückspiel.

Kurz nach dem Abpfiff zog Mike Tullberg, Trainer der BVB-U19, bereits seine Leeren aus dem Hinspiel: "Wir müssen damit klar kommen, dass der Gegner den Ball hat. Ich habe das auch den Jungs gesagt. Das haben wir so eigentlich nur gegen den AC Mailand in der Youth League gesehen, dass wir mehr verteidigen müssen und weniger Ballbesitz haben. Damit tun wir uns noch schwer, weil wir es nicht wirklich kennen." Ob die Dortmunder bis zum Rückspiel, das am Pfingstmontag (20. Mai, 11 Uhr) in Berlin stattfinden wird, ihre Spielweise anpassen können, wird sich zeigen.

Der Respekt vor der Hertha ist jedenfalls groß. "Wir spielen gegen eine herausragende Mannschaft, ich meine das Berliner Umfeld ist so groß wie mein Heimatland Dänemark. Die haben so viele Spieler dort und das sieht man auch in der Qualität. Wir wollen trotzdem ins Finale, auch wenn es nicht einfach wird. Ich freue mich schon auf das Rückspiel", lobte Tullberg den Hauptstadtklub für seine tolle Jugendarbeit.

"Wir müssen erstmal regenerieren, dann muss ich mir das Hinspiel im Detail mehrmals angucken und ein Gefühl dafür bekommen, was wir anpassen müssen. Die ersten Ideen habe ich schon im Kopf", erzählte der 38-Jährige. Regeneration ist für die Borussen besonders wichtig, denn sie haben einige Verletzungen zu beklagen. So musste Innenverteidiger Leonardo Posadas gegen die Hertha zur Pause raus, da er bereits früh im Spiel einen Tritt abbekam.

Ich habe es schon vor dem Spiel gesagt, es stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die beide drei Jahre in Folge Staffelsieger wurden. Beide Vereine entwickeln viel, auch nach oben hin. Deswegen können beide Klubs sehr stolz sein.

Mike Tullberg

Elias Benkara, frisch gebackener Deutscher U17-Meister, kam für ihn in die Partie - und das, obwohl er am vergangenen Sonntag 120 Minuten im U17-Finale gespielt hat. "Er war erst seit Mittwoch bei uns im Training", betonte Tullberg. Auch Kapitän Filippo Mané war erst zwei Tage vor dem Hinspiel im Training und sollte eigentlich gar nicht spielen. Doch der BVB-Coach sah sich aufgrund der Personalsituation dazu gezwungen, den Italiener zumindest für ein paar Minuten reinzuwerfen.

Zu allem Überfluss mussten auch die U17-Weltmeister Paris Brunner und Almugera Kabar verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Aber Tullberg konnte Entwarnung geben, beide hatten lediglich Krämpfe. "Wir werden im Rückspiel mehr als elf Spieler zur Verfügung haben und dann geht es darum, alles auf dem Platz zu lassen und dann werden wir sehen, wer im Finale steht", zeigte sich der Däne kämpferisch.

Unabhängig vom Ausgang des Duells sprach Tullberg beiden Vereinen ein großes Kompliment aus in Sachen Nachwuchsförderung: "Ich habe es schon vor dem Spiel gesagt, es stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die beide drei Jahre in Folge Staffelsieger wurden. Beide Vereine entwickeln viel, auch nach oben hin. Deswegen können beide Klubs sehr stolz sein."

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