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BVB-U19
Als Erfolgstrainer Tullberg bei einem Essener Kreisligisten Schnee schippte

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BVB-U19: Als Erfolgstrainer Tullberg bei einem Essener Kreisligisten Schnee schippte
Foto: Thorsten Tillmann
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Mit der U19 von Borussia Dortmund steht Mike Tullberg zum zweiten Mal in Serie im Finale um die deutsche Meisterschaft. Begonnen hat seine Trainerkarriere bei einem Essener Kreisligisten.

Mit der U19 von Borussia Dortmund hat Mike Tullberg am kommenden Sonntag die Chance auf einen historischen Erfolg. Im Finale bei Mainz 05 kämpfen die BVB-Talente um die deutsche Meisterschaft (11 Uhr, RS-Liveticker). Die Borussen gewannen den Pokal bereits zweimal in Serie (2019, 2022), eine dritte Titelverteidigung ist bisher noch keinem gelungen.

Überhaupt ist Tullberg der erfolgreichste U19-Trainer des Landes. Der 37-jährige Däne hat noch kein Ligaspiel verloren, seit er 2020 übernommen hat. Zuletzt gab es sogar Gerüchte, dass Eintracht Frankfurt an ihm interessiert sein soll.

Das war zum Anfang seiner Laufbahn als Coach nicht unbedingt abzusehen - denn die begann im Jahr 2012 als Assistent beim damaligen Kreisligisten SG Schönebeck. "Ob man das Trainerkarriere nennen kann, weiß ich nicht", sagt Tullberg lachend im Rückblick.

Seine aktive Profikarriere hatte der frühere Stürmer zuvor im Alter von 25 Jahren verletzungsbedingt beenden müssen. Einige Freunde rund um den damaligen Schönebeck-Trainer und vorigen Schalker Christian Petereit lotsten Tullberg in den Essener Westen, wo er einige Monate als Co-Trainer aktiv war. "Das war ein lustiges halbes Jahr", erinnert er sich. "Aber Kreisliga-Fußball war einfach nichts für mich."

Ich konnte einfach nicht zwischen Hobby- und Leistungsfußball trennen und wollte jedes Spiel gewinnen.

Mike Tullberg über seine Zeit in Schönebeck

Warum, das verdeutlicht Tullberg mit einer Anekdote. "Im Winter war der Platz völlig eingeschneit. Ich bin vier Stunden vor dem Training gekommen und habe alleine Schnee geschaufelt, damit die Jungs zumindest einige Runden laufen können." Doch die Spieler verfolgten offenbar andere Pläne. "Als sie kamen, hatten sie sich schon auf einen heißen Kakao oder ein Bier im Vereinsheim gefreut."

In diesem Moment habe er gemerkt, so Tullberg, dass er bei den Schönebeckern an der falschen Stelle sei - was ihm seine Kollegen auch deutlich gemacht hätten. "Ich konnte einfach nicht zwischen Hobby- und Leistungsfußball trennen und wollte jedes Spiel gewinnen."

Und so zog es den Trainer in den Jugendbereich von Rot-Weiß Oberhausen, von wo aus sein Weg über zwei Stationen in Dänemark zu Borussia Dortmund führte. Dort ist Tullbeg offensichtlich besser aufgehoben...

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