Denn nun ist klar, wer den zu den Profis aufgerückten Erfolgscoach ablösen wird: Es ist Nils Drube, der in der abgelaufenen Saison mit Preußen Münster für Furore sorgte. „Er hat in Münster bewiesen, dass er aus wenig viel machen kann“, betont Jürgen Gelsdorf, Leiter des Bayer 04-Leistungszentrums.
Da stellt sich die Frage: Was macht Drube erst aus viel, wenn doch schon bei überschaubarem Spielermaterial einiges rauskommt? „Wir versprechen uns eine ganze Menge von ihm“, betont Gelsdorf. Daher stattete er den Neuen direkt mit einem Zweijahresvertrag aus und stellte ihm mit Florian Junge einen Co-Trainer zur Seite, der zuvor Lewandowski assistierte.
Und es scheint, als ob Drube in die großen Fußstapfen passen wird, die Lewandowski hinterlässt. Denn der 34-Jährige kann trotz seiner Jugend schon auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz im Nachwuchsbereich verweisen. Vier Mal schaffte er mit Münster den Klassenerhalt in der U17-Bundesliga, nun zum ersten Mal in der U19-Bundesliga.
Trotz dieser Erfolge lehnte er eine Vertragsverlängerung bei den Preußen ab, weil er neue Eindrücke gewinnen wollte. Die kann er nun in Leverkusen zweifellos sammeln. „Ich freue mich auf diese Herausforderung. Leverkusen ist eine Top-Adresse im Nachwuchsfußball“, frohlockt Drube. Wohl wissend, dass er die perfekte Station für die nächsten Schritte auf der Karriereleiter gefunden hat.
Und dementsprechend geht er seine neue Aufgabe auch schon vor dem Trainingsauftakt am Freitag voller Elan an: „Ich möchte meine volle Power einbringen. Daher will ich auch schnellstmöglich von Münster nach Leverkusen ziehen.“ Netter Nebeneffekt: Drube hätte es dann nicht mehr weit nach Hennef, wo der Fußballlehrer-Lehrgang stattfindet. Dass er so schnell wie möglich auch den letzten Ausbildungsschritt machen möchte, ist für Drube und auch für seinen neuen Arbeitgeber klar: „Das ist das nächste Ziel.“