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Schalkes U19 ist Meister
„Die Jungs sollten die Sau rauslassen“

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Schalke U19: 2:1 gegen Bayern! Meister
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Die Ehrenrunde, die Welle mit den Fans, dazu Trainer Norbert Elgert hochleben lassen – die Schalker U19 feierte den DM-Gewinn mit allen Schikanen.

Doch nur eine halbe Stunde, nachdem der 2:1 (0:0)-Sieg über den FC Bayern ausgelassen bejubelt und alle Interviewanfragen bedient worden waren, zeigten sich die Schalker von einer ganz anderen Seite.

Nils Zander legte auf einer Bank vor der Kabine die Beine hoch, Lukas Raeder tippte in der Umkleide auf sein Handy ein und der Rest schoss ein paar Erinnerungsfotos mit der Meisterschale. Die überschwängliche Freude war gewichen, stattdessen machte sich die totale Erschöpfung breit.


Tatsächlich war dieses Endspiel im ausverkauften Erkenschwicker Stimbergstadion ein Kraftakt für Schalke gewesen. „Nach der ersten Halbzeit hatten wir uns vorgenommen, mit hoher Aggressivität in die Zweikämpfe zu gehen und nach vorne etwas zu machen“, bemerkte Coach Elgert. Seine Jungs waren den Bayern im ersten Durchgang unterlegen gewesen und kassierten nach 59 Minuten das 0:1 durch Alessandro Schöpf. Doch dann drehten die Schalker auf, spielten dominant, drückten die Bayern zurück und ließen überhaupt keinen Zweifel aufkommen, dass die Schale im Pott bleiben würde.

Schalke: Raeder - Korczowski, Ayhan, Kolasinac, Borgmann - Baus, Zander - Klingenburg Balci (88. Babic) - Hofmann, Max (62. M. Meyer, 90. Harder). München: Zingerle - Rankovic, Wein, Grill, Sallahi (83. Jelisic) - Schmitz (80. Schwarz), Hürzeler, Rothenbücher (74. Weihrauch), Schöpf - Derflinger, Friesenbichler. Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock). Tore: 0:1 Schöpf (59.), 1:1 Klingenburg (68.), 2:1 Hofmann (73.). Gelbe Karten: Balci, Baus – Friesenbichler, Grill. Zuschauer: 13.000 (ausverkauft).

Der Einsatz wurde belohnt: Zunächst glich Rene Klingenburg zum 1:1 aus (68.), dann erzielte schon wieder Philipp Hofmann den entscheidenden Treffer – 2:1 (73.). „Wir haben im zweiten Durchgang zu wenig getan, weil uns Schalke in die Passivität gedrängt hat“, betonte Bayern-Trainer Kurt Niedermayer. Ganz anders die Stimmungslage bei seinem Kollegen Elgert: „Ich bin stolz auf diese Jungs. Das ist eine Mannschaft, von der man auf Schalke sicherlich noch lange reden wird.“


Und auch seine Schützlinge kamen später, nachdem sie die Müdigkeit bezwungen hatten, wieder in Fahrt. „Die Jungs sollten die Sau rauslassen, das hatten sie sich verdient“, erklärte Elgert. Man kann mit Fug und Recht behaupten: Auch bei den Feierlichkeiten zeigten die Schalker eine überragende Mannschaftsleistung.

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