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Dortmunds Ivan Paurevic
"Ich will für 80.000 BVB-Fans spielen"

BVB: Ivan Paurevic sieht Zukunft beim BVB
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Die letzten Wochen verliefen nicht gerade ruhig für Ivan Paurevic. Der 18-jährige aus Dortmunds U19 durfte sich über etwas ganz Besonderes freuen.

Eine Einladung ins Trainingslager der Profis im spanischen Marbella. „Mein Trainer Peter Hyballa rief mich nach Weihnachten plötzlich an und sagte ‚Ivan, ich habe ein unglaubliches Weihnachtsgeschenk für dich. Du darfst mit den Profis ins Trainingslager‘. Ich habe mich unheimlich gefreut, mir sofort vorgestellt, wie es werden würde“, erzählt der Deutsch-Kroate. „Dann bin ich sofort trainieren gegangen, um auch topfit zu sein.“

Peter Hyballa überbrachte das Weihnachtsgeschenk (Foto: firo).

Bevor es für den 18-Jährigen mit Lucas Barrios und Co. ins Trainingslager ging, musste er sich mit sämtlichen BVB-Profis noch entsprechend einkleiden. Ein normalerweise üblicher Vorgang ohne jegliche Komplikationen - sollte man meinen. Beim 1.94-Meter-Mann lief es anders: Da sich bei der Anprobe kein passender Anzug finden ließ, sauste Paurevic nach dem Training schnell los und schaute sich in der Stadt um. Richtig angezogen ging es mit dem Flieger ab nach Spanien, wo sich der Youngster schnell wohlfühlte. „Das Hotel war super, der Platz wie ein Teppich. Die Mannschaft ist insgesamt sehr jung, alle sind symphatisch. Es gab überhaupt keine Probleme. Es war so, als würde ich seit Jahren dort mitspielen“, freut sich „Ivi“.

Besonders Neven Subotic und Nuri Sahin hätten sich sehr um ihn gekümmert: „Ich habe vor allem Nuri gefragt, wie man sich auf dem Platz in bestimmten Situationen verhalten muss. Er ist schon eine Art Vorbild, weil er auf der selben Position spielt. Was er leistet, ist stark.“ Nicht umsonst entschied sich der BVB dazu, den langen Schlaks Profiluft schnuppern zu lassen. Neben Fürth seien allerdings auch zwei Erstligisten an ihm interessiert, wie Berater Franjo Vranjkovic erklärte. Paurevic, der am liebsten als „Sechser“ agiert, lässt das Interesse von außen kalt: „Mein größter Traum und Ziel ist es, vor und für 80.000 Fans im Signal-Iduna-Park zu spielen. Erste Gespräche wurden bereits geführt, der BVB steht bei mir klar an erster Stelle.“

Die „Gelbe Wand“ hat es dem Essener Gymnasiasten, der die zwölfte Klasse besucht und das Fachabi anstrebt, angetan. „Ich weiß nicht, ob es etwas Vergleichbares in Deutschland gibt. Auch in schlechten Zeiten sind mindestens 70.000 da, um das Team zu unterstützen. Das zeigt, wie emotional die Leute hier sind“, schwärmt er.


Während der torgefährliche Hyballa-Schützling auf dem Spielfeld immer Gas gibt, ist er privat mehr der ruhige Typ: „Ich gehe gerne ins Kino oder unternehme was mit meinen Freunden. Ich habe eine Freundin, die voll hinter mir steht. Leider kann ich sie oft nur ein oder zwei Mal die Woche sehen, aber sie zeigt viel Verständnis.“ Auch, als er nach Marbella aufbrach, um Jürgen Klopp zu überzeugen. „Ich denke ich habe ein gutes Auge und kann die Leute entsprechend in Szene setzen. 40-Meter-Bälle sind für mich kein Problem, ich habe eine gute Technik“, erklärt Paurevic selbstbewusst und fügt rasch hinzu: „Mein Kopfballspiel ist aber nicht das Beste und der Schnellste bin ich auch nicht.“

Die Freude über den Aufenthalt in Spanien währte aber nicht lange. Im Zweikampf mit Sebastian Tyrala zog sich Paurevic einen Nasenbeinbruch zu und musste das Trainingslager vorzeitig verlassen. Ein bitterer Moment, den er mittlerweile aber gelassen aufnimmt: „Klar war ich am Anfang sehr enttäuscht, aber ich bin froh, dass nichts Schlimmeres passiert, sondern ‚nur‘ die Nase durch ist. Ich kann bald wieder trainieren.“

Zumindest Rückschläge nimmt der 18-Jährige schon auf wie ein Profi...

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