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Prozess wegen Manipulation in Rom eröffnet
"Der italienische Fußball hat enormen Schaden erlitten"

Italien: Prozess wegen Manipulation in Rom eröffnet

Zwei Jahre nach dem Manipulationsskandal im italienischen Fußball hat am Montag in Rom der Prozess gegen 18 Schiedsrichter und Funktionäre des Fußball-Verbandes (FGCI) und des Nationalen Olympischen Komitees (CONI) begonnen. Die Staatsanwaltschaft klagt dabei auf Schadensersatz in Höhe von 120 Millionen Euro.

Zu den Angeklagten zählen unter anderem Tullio Lanese, der ehemalige Präsident des Schiedsrichter-Verbandes (AIA), sowie die Schiedsrichterkoordinatoren Paolo Bergamo und Pierluigi Pairetto. "Das Verhalten der Angeklagten hat dem Ansehen des italienischen Sports zutiefst geschadet. Der italienische Fußball hat wegen des Skandals einen enormen Schaden erlitten", sagte Staatsanwalt Mario Ristuccia. Die Entschädigungen sollen in die Kassen des CONI, des FGCI sowie des Sportministeriums fließen.

Erst am Donnerstag war Luciano Moggi, der ehemalige Sportdirektor von Rekordmeister Juventus Turin, von einem Gericht in Rom zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Sein Sohn Alessandro erhielt eine Haftstrafe von 14 Monaten.

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