Für Jürgen Klopp und den FC Liverpool ist es bislang eine Saison zum Vergessen. Eigentlich wollte man um die Meisterschaft spielen. Nach 20 Spieltagen steht die Elf von Klopp allerdings abgeschlagen auf dem zehnten Platz im englischen Oberhaus. Bereits 21 Punkte trennen die Reds von Spitzenreiter Arsenal. Auf Champions-League-Platz vier sind es elf Zähler.
Auch der Start in das Jahr 2023 hätte wohl kaum schlechter laufen können. In der Liga gab es gegen den FC Brentford (1:3) und Brighton & Hove Albion (0:3) deutliche Niederlagen. Gegen Chelsea gab es immerhin ein 0:0. Im FA Cup benötigte der Favorit gegen die Wolverhampton Wanderers nach einem 2:2-Unentschieden das Wiederholungsspiel, das immerhin mit 1:0 gewonnen wurde.
Matip-Eigentor bringt Liverpool in Rückstand
Gegen jene Wolverhampton Wanderers sollte am Samstag auch die Wende in der Premier League erfolgen. Doch gegen die Wolves, die vor der Partie auf dem 17. Platz standen, gab es ein 0:3 (0:2)-Debakel. Bereits nach fünf Minuten traf der ehemalige Schalker Joel Matip in das eigene Tor. In der zwölften Minute sorgte Wolverhamptons Innenverteidiger Craig Dawson quasi für die Vorentscheidung. Ruben Neves besorgte im zweiten Durchgang den 3:0-Endstand (71.).
Wobei: Jürgen Klopp erkläre im Anschluss an die Partie, dass das Tor von Neves nicht in seine Wertung eingehe. „Den dritten Treffer zähle ich nicht mit, weil es das erste Mal war, dass sie die Mittellinie in der zweiten Halbzeit überquert haben“, wetterte der Coach in seiner Pressekonferenz nach dem Spiel.
Die Social Media Abteilung der Wolves griff den Spruch von Klopp auf und verspottete den Coach. Auf Twitter postete Wolverhampton ein Bild von Neves, der die Hände über dem Kopf zusammenschlug. Die Grafik zeigte einen Endstand von 2:0 statt 3:0. Der Treffer von Neves wurde durchgestrichen. Die Spitze gegen Klopp ging viral.
Klopp weigert sich, Fragen eines Reporters zu beantworten
Schon während der Partie erntete der ehemalige Dortmunder den Hohn und Spott der Gastgeber. „You’re getting sacked in the morning“ (Deutsch: Morgen früh bist du gefeuert), hallte es durch das Molineux Stadium. Noch ist der Coach allerdings im Amt. Vertraut man seinen Worten nach dem Spiel, wird sich das auch nicht so schnell ändern.
Für einen weiteren Aufreger sorgte der Liverpool-Trainer als er sich weigerte, eine Antwort auf die Frage von „Athletic“ Reporter James Pearce zu geben. „Du weißt warum“, erklärte sich Klopp. Stattdessen bat er einen anderen Reporter, dieselbe Frage zu stellen.