Nach dem russischen Angriff hat auch Daniel Farke Konsequenzen gezogen. Der 45 Jahre alter Trainer hat seinen Vertrag beim FK Krasnodar wieder aufgelöst, nachdem er erst am 13. Januar beim russischen Erstligisiten unterschrieben hatte. In einem Pflichtspiel stand Farke nicht an der Seitenlinie. Seine Assistenten Edmund Riemer, Christopher John sowie Chris Domogalla verlassen das Land mit ihm.
"Die derzeitige politische Entwicklung und die damit verbundene Bitte unserer Kinder, Ehefrauen, Familien und Freunde, nach Hause zu kommen sowie das Wegbrechen aller sportlicher Perspektiven, führte nun zu diesem wohl überlegten Entschluss. Es ist uns sehr schwergefallen, denn wir sind vom ersten Tag an sehr warmherzig empfangen worden. Wir haben in kürzester Zeit eine großartige Gemeinschaft mit unterschiedlichen Nationalitäten gebildet, die zusammen sportliche Ziele verfolgen wollte. Mit Freude und Spaß. Der Ernst des Lebens hat uns nun leider eingeholt", erklärte der frühere Trainer der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund in einem Statement.
Farke weiter: "Als wir Anfang Januar unsere neue Aufgabe bei FK Krasnodar angetreten haben, war die gemeinsame Zielsetzung mit den Verantwortlichen des Klubs klar formuliert. Wir möchten mit diesem fantastischen Klub in den kommenden Jahren nicht nur nationale Titel holen, sondern ihn auch international etablieren. Keine zwei Monate später, ohne leider ein einziges Ligaspiel absolviert zu haben, haben wir nun schweren Herzens die beiden Board Member Vladimir Khashig und Aram Fundukyan gebeten, unsere Verträge aufzulösen."