Ende November 2021 wurde der frühere Bundesliga-Profi Sezer Öztürk bei einem Fluchtversuch ins Ausland in der Türkei festgenommen. Jetzt soll ihm dort der Prozess gemacht werden. Die Staatsanwaltschaft fordert bis zu 32 Jahre und neun Monate Haft wegen Mord für den gebürtigen Velberter.
Wie mehrere türkische Medien unter anderem „ntvspor“ berichten, soll Öztürk nach dem Willen der Anklage zu einer Freiheitsstrafe zwischen 17 Jahre und zehn Monate und 32 Jahren und neun Monaten unter anderem wegen vorsätzlicher Tötung, vorsätzlicher Körperverletzung und ungerechtfertigter Provokation sowie illegalem Waffenbesitz verurteilt werden.
Ende November wurde der Velberter, der in seiner Jugend auch für Rot-Weiss Essen gespielt hat, auf der Ladefläche eines Pickups erwischt, als er in der Provinz Artvin im Nordosten der Türkei versucht haben soll, sich ins türkische Nachbarland Georgien abzusetzen, nachdem er zur Fahndung ausgeschrieben wurde. RevierSport berichtete.
Der Grund: Mitte September wurde bei einer Auseinandersetzung im Istanbuler Stadtteil Cekmeköy ein Mann durch Schüsse getötet. Öztürk soll der Schütze gewesen sein. Es selbst bestreitet die Vorfälle. In einem Video mit dem vermeintlichen Tathergang war zu sehen, wie ein Mann mit einer Waffe schießt. Der Grund: Öztürk wollte mit seinem Wagen einen Weg passieren, der durch das spätere Opfer verstellt war. Nachdem er eine Zeit gewartet hatte und der Weg trotz Zusage des Opfers nicht freigemacht wurde, geriet die Angelegenheit außer Kontrolle. Öztürk wurde dabei unter anderem von einem Stuhl getroffen und habe dann sein späteres Opfer gezielt verfolgt.