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Sperre gegen uneinsichtigen Di Canio

Sperre gegen uneinsichtigen Di Canio
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Wegen eines Faschisten-Grußes, mit dem sich Paolo Di Canio von den Fans verabschiedete, verhängte die FIFA eine Sperre und Geldstrafe gegen Lazio Roms Kapitän. Der 37-Jährige fiel schon einmal auf.

Keine Einsicht zeigte Lazio Roms Kapitän Paolo Di Canio: Obwohl der italienische Verband und sogar der Weltverband FIFA gegen ihn wegen seiner rechtsextremistischen Gesten ermittelt, fiel der 37-Jährige am Wochenende erneut aus der Rolle. Im Match Lazio gegen Juventus Turin hatte der Römer am Samstag erneut für Aufsehen gesorgt, als er sich sich bei seiner Auswechslung im römischen Olympiastadion von seinen Fans wieder mit dem von den Faschisten benutzten römischen Gruß verabschiedet hatte.

Der italienische Verband reagierte auf die erneute Entgleisung und belegte Di Canio mit einer Sperre für eine Partie und einer zusätzlichen Strafe in Höhe von 8000 Euro. "Ich werde auch weiter so grüßen. Dann werden sie mich ich jedem Spiel verurteilen müssen", meinte Di Canio in einem Fernsehinterview unbeeindruckt und zeigte sich uneinsichtig: "Jeder kennt meine Ideen. Der römische Gruß ist Geschichte, und wenn wir das bestreiten wollen, müssen wir aus Rom mehrere Statuen entfernen."

Blatter verurteilt Rassismus aufs Schärfste

FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hatte in der vergangenen Woche Di Canio in aller Deutlichkeit ermahnt. Der Schweizer bestätigte die Anlegung eines Dossiers über den "Wiederholungstäter" und betonte, dass die FIFA beim Nachweis rassistischen Verhaltens in aller Schärfe gegen Klub und Spieler vorgehen werde.

Blatter drohte dem Italiener mit dem Ausschluss aus allen Wettbewerben, sollte er für schuldig befunden werden. "Bis jetzt kenne ich keine Fakten, sondern weiß nur, was mir berichtet worden ist. Aber in solchen Fällen müssen wir auch Spieler aus unserer Familie ausschließen", erklärte der FIFA-Boss.

Di Canio hatte ausgerechnet beim Lazio-Gastspiel in der kommunistischen Hochburg Livorno (1:2) mit dem ausgestreckten rechten Arm provoziert. Bei einer ähnliche Entgleisung im Derby gegen den AS Rom hatte der Stürmer im Januar eine Geldstrafe von 10.000 Euro zahlen müssen.

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