Der Ausschluss des nationalen Verbandes FFBH, den der Weltverband und die Europäische Fußball-Union in einer gemeinsamen Mitteilung erläuterten, betrifft bis zur Lösung des Problems sowohl die Nationalmannschaft als auch die Klubteams.
Bosnien-Herzegowina hätte bis zum 31. März Statuten verabschieden müssen, die den Vorgaben von FIFA und UEFA entsprechen. Dies ist nicht geschehen, bei der FFBH-Generalversammlung vom 29. März hatten die überarbeiteten Statuten die erforderliche Stimmenmehrheit verfehlt. Nur 22 von 54 anwesenden Delegierten hatten zugestimmt. Der FFBH verliert laut Mitteilung "all seine Mitgliedschaftsrechte".
Für die Nationalmannschaft mit Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko (Manchester City) und einigen Bundesliga-Profis bedeutet dies, dass bis zum 3. Juni eine Lösung gefunden werden muss. An diesem Tag muss Bosnien in der EM-Qualifikation in Rumänien antreten.
Dass auch die Klubteams betroffen sind, findet unterdessen nicht die Zustimmung der europäischen Klubvereinigung ECA. "Die Klubs können Opfer von politischen Fragen innerhalb des Verbandes werden. Die Auswirkungen dieser Suspendierung, verhängt aus Gründen, die nichts mit dem Verhalten der Klubs zu tun haben, könnten den Vereinen und den Spielern schaden. Die Klubs dürfen nicht Opfer der aktuellen Situation sein", sagte Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge als Vorsitzender der ECA und appellierte an die Dachverbände, diesen Punkt zu berücksichtigen.