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CL: Werder unter Druck
Wende oder Ende

CL: Werder in Genua unter Druck
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Werder Bremen ist im Rückspiel der Champions-League-Qualifikation bei Sampdoria Genua gefordert. Trotz des 3:1 im Hinspiel stehen die Hanseaten unter Zugzwang.

Wende oder Ende - das 1:4-Debakel bei 1899 Hoffenheim war noch in den Köpfen, als Werder Bremen mit dem Sonderflug WDL 210 am Montagmittag in Italien landete. Nach dem Sturz ans Bundesliga-Tabellenende erschien vor dem Qualifikations-Rückspiel zur Champions League heute (20.45 Uhr/Sky und SAT.1 live) gegen Sampdoria Genua selbst der eigentlich komfortable 3:1-Vorsprung aus dem Hinspiel nicht mehr als sichere Bank.

"Wenn wir so schlecht spielen wie in Hoffenheim, werden wir ausscheiden", prophezeite Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs, dessen Vereinskasse mit weiteren 15 Millionen Euro gefüllt würde, wenn die Hanseaten die lukrative Gruppenphase erreichen sollten. Doch dafür bedarf es einer Leistung wie im Hinspiel vor einer Woche. Trainer Thomas Schaaf: "Wir wissen, dass wir im Fußball sehr schnell viel verändern können, auch zum Positiven hin. Wir müssen jetzt umschalten und konzentrierter zur Sache gehen." Auch Almeida und Hunt fallen aus

Ärgerlich für den Werder-Coach, dass Stürmer Hugo Almeida (Oberschenkelzerrung) und Mittelfeldspieler Aaron Hunt (grippaler Infekt) in Bremen bleiben musste, auch der seit Wochen an Kniebeschwerden laborierende Innenverteidiger Naldo fehlt weiterhin. Wenigstens meldete sich Nationalspieler Per Mertesacker ungeachtet einer Achillessehnenreizung einsatzbereit.

Doch hasenfüßig, das machte Mannschaftskapitän Torsten Frings unmissverständlich klar, wollen die Norddeutschen im mit 36.536 Zuschauern bereits ausverkauften Stadio Luigi Ferraris nicht auftreten. "Wenn wir treffen, dürfte uns der Einzug in die nächste Runde nicht zu nehmen sein. Und wir sind auswärts immer für ein Tor gut, das haben wir oft genug bewiesen", erklärte der Ex-Nationalspieler.

Dass es bei den Genuesen überhaupt noch einmal eng werden könnte, ist dem Sampdoria-Treffer vor einer Woche im Weserstadion durch Torjäger Giampaolo Pazzini in Unterzahl in der Schlussminute geschuldet. "Nur deswegen sind wir überhaupt noch am Leben", sagte Genuas Trainer Domenico di Carlo. Statistik spricht für beide Klubs

Wegen der Zwangspausen von Hunt und Hugo Almeida dürften Nationalspieler Marko Marin und Neuzugang Marko Arnautovic in die Startformation rücken. Historisch betrachtet dürfte gegen den italienischen Ex-Meister allerdings nichts schiefgehen. Viermal in ihrer 49-Jährigen Europapokal-Geschichte reisten die Bremer mit einem 3:1-Vorsprung zum Rückspiel und jedesmal kamen sie auch eine Runde weiter.

Aber auch die Gastgeber dürfen mit einem Blick auf die Statistik Hoffnung schöpfen: Gegen einen deutschen Klub ist Sampdoria noch nie ausgeschieden.

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